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]]>In der Rassismus-Monitor Studie des DeZIM vom Mai 2022 wird eine alarmierende Verbreitung rassistischer Einstellungen aufgezeigt: Fast die Hälfte der Bevölkerung (49 Prozent) glaubt an die Existenz menschlicher „Rassen“. Ein Drittel der Bevölkerung (33 Prozent) meint sogar, dass einige Völker oder ethnische Gruppen „von Natur aus fleißiger“ seien als andere.
Trotz der weit verbreiteten Vorstellungen und Vorurteile über Rassen und Ethnien ist sich eine deutliche Mehrheit (90 Prozent) der Bevölkerung bewusst, dass Rassismus in Deutschland ein reales Phänomen ist, wobei 61 Prozent angeben, dass Rassismus im Alltag in Deutschland präsent ist.
Zusätzlich haben 22 Prozent der Bevölkerung selbst schon einmal Rassismus erfahren und fast die Hälfte (45 Prozent) hat einen rassistischen Vorfall beobachtet. Bei den Angehörigen von rassifizierten Gruppen berichten sogar 58 Prozent von eigenen Rassismuserfahrungen.
Die „Mitte“-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung von 2021 liefert ähnliche Ergebnisse. Sie weist darauf hin, dass 6,4 Prozent der Bevölkerung rassistische Auffassungen vertreten und Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Abstammung abwerten. Etwa 12 Prozent der Befragten zeigten fremdenfeindliche Einstellungen und stimmten Aussagen zu wie „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“. Erschreckenderweise werteten rund 40 Prozent der Befragten Asylsuchende ab.
Ein dritter Blickwinkel auf die Problematik bietet die „Autoritarismus-Studie“ der Universität Leipzig aus dem Jahr 2022. Demnach stimmen 17 Prozent der Bevölkerung Aussagen zu, die ausländerfeindlich sind oder sich gegen Zuwanderung richten, wie etwa „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“, „Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken“ und „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“.
Die Studien zeichnen ein besorgniserregendes Bild der vorherrschenden Einstellungen in der deutschen Gesellschaft. Es ist klar, dass trotz der allgemeinen Anerkennung des Problems mehr getan werden muss, um Rassismus zu bekämpfen und zu verhindern, dass diese Ansichten weiterhin verbreitet werden.
„Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.“ In der „Mitte-Studie“ 2019 haben 37 % der Befragten der Aussage ganz oder teilweise zugestimmt – in der „Autoritarismus-Studie“ 53%.
Es gibt mehrere Studien, die rechtsextreme, rassistische oder antisemitische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung untersuchen. Die beiden größten Studien sind die „Mitte-Studie“ der Universität Bielefeld und die „Autoritarismus-Studie“ der Universität Leipzig. Beide Studien sind repräsentativ und werden alle zwei Jahre durchgeführt. Obwohl die Studien teilweise exakt dieselben Fragestellungen haben, kommen sie zu unterschiedlichen Ergebnissen.
So wird etwa in beiden Studien die Zustimmung zu folgender Aussage erfragt: „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.“ In der „Mitte-Studie“ 2019 haben 37 % der Befragten der Aussage ganz oder teilweise zugestimmt – in der „Autoritarismus-Studie“ 53%. Dies liegt an den unterschiedlichen Befragungsmethoden: Bei der „Autoritarismus-Studie“ kommen die Forschenden zu den Befragten nach Hause und übergeben ihnen einen Fragebogen. Die Befragten beantworten die Fragen schriftlich und können im Anschluss den Fragebogen in einem verschlossenen Briefumschlag zurückgeben. So erfahren die Forschenden nicht, welche Antworten die Befragten geben.
Die Befragung der „Mitte-Studie“ hingegen wird telefonisch durchgeführt: Hier müssen die Befragten den Forschenden direkt sagen, was sie denken. In den Telefoninterviews fällt die Zustimmung zu vielen Aussagen anders aus, da die Menschen ihre Ansichten einer fremden Person am Telefon nicht so offen zugeben.
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]]>Der Beitrag Nazi-Emojis und ihre Bedeutungen erschien zuerst auf renk..
]]>Das Frosch-Emoji ist seit den US-Wahlen 2016 ein Zeichen für Rechtsextremismus. Er wird als Ambivalent für das Meme-Maskottchen ,,Pepe’’ genutzt, welches an sich zwar nichts mit Rechtsextremismus zu tun hat, allerdings mit Nazisymbolik verknüpft wurde. Alt-Right-Anhänger*innen sind der Meinung, dass ihre weiße Identität durch die Anwesenheit anderer Religionen und Ethnien verloren geht.
Das OK-Emoji, wird in rechten Kreisen zur Fingerformation ,,WP’’ (White Power) umgedeutet.
Die Bedeutung dieses Emojis ist im Gegensatz zu den anderen etwas deutlicher, denn dieser wird in der rechten Szenen genutzt, um den Hitlergruß zu imitieren.
Das Blitz-Emoji steht in doppelter Ausführung für „SS“. Die Nutzung des ausgeschriebenen Wortes ist nämlich strafbar.
Im rechtsextremen Kontext steht die Kombination aus diesen zwei Emojis für die ,,Clown-World’’. Das soll bedeuten, dass alle Nicht-Rechtsextremen Clowns sind, genauso wie alle, die sich politisch gegen die rechtsextreme Ideologie stellen und anders denken.
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]]>Yasemin Yildiz offenbart eine neue Perspektive auf die Muttersprache und entlarvt sie als einen Mythos der jüngeren Geschichte Europas. Ein Mythos, der heute noch nationalistische und rassistische Ideologien füttert.
Vielen von euch wird es so gehen: Eure Eltern haben in der Kindheit in ihrer Herkunftssprache mit euch gesprochen und nicht auf Deutsch. Das kann viele Gründe gehabt haben, vielleicht fehlten ihnen die Sprachkenntnisse, vielleicht war es ihnen auch einfach sehr wichtig, euch ihre Herkunftssprache nahezulegen. Deutsch wurde dann im Kindergarten und in der Schule gelernt. Eure sogenannte ,,Muttersprache’’, wäre somit nicht deutsch, obwohl ihr es gut beherrscht.
Nichtsdestoweniger wird es mehrsprachigen Menschen ganz natürlich vorkommen, zwei oder mehr Sprachen auf demselben Niveau zu beherrschen. Leider aber negiert die in Deutschland vorherrschende Idee der ,,Muttersprache’’ diese Realität und somit die Zugehörigkeit von Menschen mit Migrationsgeschichte zu diesem Land. Integration wird hier nämlich mit perfekten Deutschkenntnissen gleichgesetzt.
Bis ins 18. Jahrhundert gehörte ein mehrsprachiges Leben und Miteinander in Europa zur Normalität. König Friedrich II. von Preußen zum Beispiel sprach viel lieber Französisch als Deutsch. Doch mit der Bildung von Nationalstaaten vollzog sich die Monolingualisierung, ein Prozess, der mehrsprachige Gesellschaften zu einsprachigen transformierte. Plötzlich stellte die alltägliche Verwendung von anderen Sprachen eine Gefahr für die Primärsprache dar, mit der ein Nationalgefühl geschaffen werden sollte. Und tatsächlich identifizierten sich immer mehr Menschen mit dem Staat und der dazugehörigen ,,Muttersprache’’.
,,With the gendered and affectively charged kinship concept of the unique “mother tongue” at its center, however, monolingualism established the idea that having one language was the natural norm, and that multiple languages constituted a threat to the cohesion of individuals and societies.’’
Das heutige Deutschland hat sich der Idee einer multilingualen Gesellschaft so weit hin wieder geöffnet, dass Mehrsprachigkeit teils als weltoffen und gebildet gilt.
Fakt ist, dass das monolinguale Paradigma und die ,,Muttersprache’’ auch heute noch Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte befeuern. Mehrsprachigkeit wird mit fehlenden Kompetenzen im Deutschensprechen verknüpft, was wiederum auf fehlende Integration zurückgeführt wird. Sprache wird so zum Sündenbock für eigentlich soziale Probleme.
Deswegen ist es an der Zeit, die Idee der ,,Muttersprache’’ zu hinterfragen und Mehrsprachigkeit als Bereicherung anzuerkennen. Es ist an der Gesellschaft, sich von nationalen und monolingualen Ideologien zu lösen und eine vielfältige und multilinguale Realität anzuerkennen, die unserer globalisierten und von Migration geprägten Gesellschaft gerecht wird.
Quellen:
Şimşek, Yazgül: Mehrsprachigkeit in Ballungsräumen am Beispiel von Berlin. In: Handbuch Mehrsprachigkeit (22). Hrgs. Csaba Földes und Thorsten Roelcke. Berlin/Boston 2022.
Yildiz, Yasemin: Beyond the Mother Tongue. Multilingual Practices and the Monolingual Paradigm. New York 2012.
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]]>Der Beitrag Rassismus und Dating-Apps erschien zuerst auf renk..
]]>Auf der Dating-App OkCupid kann man Präferenzen für die Ethnie des Gegenübers einstellen. Das war von der Plattform ursprünglich dafür gedacht, PoC-Menschen miteinander zu vernetzen, ist aber auch nach wie vor ein Tool für weiße Menschen, explizit nach exotisierten/fetischisierten „Favoriten”-Ethnien zu suchen. Das ist sehr problematisch. Interracial Beziehungen können toll und bereichernd sein, aber nur dann, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Das ist bei einer Fetischisierung nicht der Fall. Und ja, zu sagen, „“Mein Type sind einfach Schwarze Frauen” ist ein Fetisch, keine Geschmacksfrage.
Dating-Apps können aber eben auch genau der Raum sein, um viele verschiedene Leute kennenzulernen und Menschen zu daten, die du „im echten Leben” vielleicht nie treffen würdest. Es gibt Untersuchungen in den USA, die belegen, dass durch Dating-Apps mehr Beziehungen zwischen Menschen, die Rassismus erfahren, und Menschen, die ihn nicht erfahren, entstehen.
Es gibt aber auch Studien, die belegen, dass 80 % der Interaktionen auf Dating-Apps zwischen weißen Personen stattfinden.
Während Exotisierung bzw. Fetischisierung eine Form des „positiven” Rassismus ist (Vorsicht, nur weil als „postitiv” gelabelt, nicht weniger schmerzhaft für von Rassismus betroffene Personen!), funktioniert Rassismus beim Dating natürlich auch andersherum: Weiße Personen, die ausdrücklich keine PoC daten wollen, aufgrund von Stereotypen oder rassistischen Einstellungen.
Außerdem sind wir, oft trotz anti-rassistischen Vorwissen, durch die rassistischen Strukturen der Gesellschaft vorgeprägt daraufwen wir attraktiv finden und wen nicht.
„Menschen, denen auf ihren Profilbildern nicht angesehen wird, dass sie Schwarz oder of Color sind, werden als „“attraktiver“ wahrgenommen als Menschen, denen es sofort angesehen wird. […] [Rassismus] beeinflusst, zu wem wir uns hingezogen fühlen und zu wem nicht.” (Josephine Apraku)
Weiß-sein gilt gesellschaftlich als „normschön”, genauso wie ablebodied Menschen, cis-Menschen und nicht-fette Menschen als ,,schöner” angesehen werden.
Wenn man sich diese internalisierten Entscheidungsprozesse bei der Schnelllebigkeit des Swipens vor Augen halten kann, halten Datingapps eine riesige Möglichkeit bereit, Menschen kennenzulernen, die dein Leben bereichern. Dafür müssen wir aber „“aktiv daran arbeiten, unsere Sehgewohnheiten zu ändern. Wem folge ich auf Instagram? Sind das nur Menschen, die normschön, also weiß, normschlank und ohne Behinderung sind?”
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]]>Der Beitrag Merry Ramadan: Verzicht oder Kommerz erschien zuerst auf renk..
]]>Was bedeutet diese Kommerzialisierung des Ramadan und des Zuckerfestes für die muslimische Bevölkerung in Deutschland und ihren Stellenwert in dieser Gesellschaft?
Der Fastenmonat verschiebt sich jedes Jahr um ca. 10 Tage, da sich der islamische Kalender am Mond orientiert und nur 354 bzw. 355 Tage besitzt. Dieses Jahr beginnt die Fastenzeit am 11. März und endet am 10. April.
Was jedes Jahr gleich bleibt, ist das Gebot des Verzichts und der Nächstenliebe zu dieser Zeit, in welcher sich Muslim*innen in Fürsorge und Hilfsbereitschaft üben sollen.
Zwischen 6,4 % und 6,7 % der Bevölkerung in Deutschland sind Muslim*innen (einschließlich alevitische Religionsangehörige) und bilden somit die größte nicht christliche Religionsgemeinschaft.
Für die Unternehmen sind diese Produkte folglich nicht ein Akt der Nächstenliebe, sondern eher ein potenzieller Kassenschlager. Denn warum sollten Muslim*innen entgegen der Bedeutung ihrer Feiertage, ähnlich wie Christ*innen ihre Feste nicht ebenfalls mit Konsum ausschmücken wollen.
Das typische Produkt ist der Ramadan-Kalender, bestehend aus 30 Türchen, gefüllt mit Überraschungen, die den heiligen Monat jeden Tag versüßen sollen. Außerdem im Sortiment Ramadan-Dekoration basierend auf islamischen Halbmond- und Sternornamenten, die nicht nur die Herzen von Dekorationsliebhaber*innen höherschlagen lassen, sondern ebenfalls ein bekanntes Konzept der Kommerzialisierung christlicher Feiertage wie Weihnachten oder Ostern darstellen.
Die Nachfrage nach Ramadan-Produkten und die Integration dieser in spirituellen Praktiken werden durch Social-Media-Beiträge und die Reaktionen in den Geschäften deutlich. Doch genau diese kommerzialisierte religiöse Berücksichtigung stößt, wie zu erwarten, bei einigen Personen negativ auf.
Der AFD Abgeordnete Dr. Malte Kaufmann postete bereits im April 2018 ein Foto der an Adventskalendern angelehnten Ramadan-Kalender mit der Überschrift:
„Eine #Islamisierung findet nicht statt. Oder doch???“
Kommentare wie diese deuten darauf hin, dass für einige Personengruppen der Mehrheitsgesellschaft bereits eine kleine Berücksichtigung im Festtagssortiment zu viel Inklusion darstellt.
Noch bewegt sich die Ramadanindustrie in Deutschland in einem überschaubaren Sortiment. Eine potentielle Folge könnte sein, dass der Fastenmonat, der eigentlich dem Verzicht und der Nächstenliebe gewidmet ist, zu einem Fest des Konsums verkommt. Doch auch wenn die Produkte marktwirtschaftlichen Interessen unterliegen, stellen sie ein Symbol der Inklusion von Muslim*innen und religiöser Anerkennung da. Viele freuen sich über die Produkte und ihre Symbolik.
Ein Beispiel für eine verstärkte Berücksichtigung stellt die erstmalige Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt am Main und Köln dar.
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]]>Der Beitrag Feministischer Kampftag erschien zuerst auf renk..
]]>FLINTA* haben das Wahlrecht erlangt, Zugang zu Bildung und Berufsmöglichkeiten erhalten und die Rechte auf ihre eigenen Körper und Entscheidungen erkämpft. Diese Errungenschaften sind das Ergebnis jahrzehntelanger Kämpfe mutiger Frauen und ihrer Verbündeten auf der ganzen Welt. Der feministische Kampftag ist daher eine Zeit, um diese Pionier*innen zu ehren und ihre Geschichten der Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit zu feiern.
Trotz dieser Fortschritte bleiben jedoch zahlreiche Herausforderungen bestehen. FLINTA* sind weiterhin mit Lohnungleichheit, geschlechtsspezifischer Gewalt, mangelnder politischer Repräsentation und anderen Formen der Diskriminierung konfrontiert. Insbesondere marginalisierte Gruppen wie FLINTA* mit Behinderungen, FLINTA* of Color und FLINTA* die in Armut leben, stehen vor zusätzlichen Barrieren und Ungerechtigkeiten. Der 8. März erinnert uns daran, dass der Kampf für Gleichberechtigung alle FLINTA* einschließen muss, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, sozioökonomischen Status oder anderen Identitätsmerkmalen.
Für die Zukunft des Feminismus ist es entscheidend, dass wir uns weiterhin gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung engagieren. Dies erfordert nicht nur politische Maßnahmen und gesetzliche Reformen, sondern auch eine kulturelle Veränderung, die Geschlechterstereotype und patriarchale Strukturen in Frage stellt. Bildung, Empowerment und die Förderung von FLINTA* sind wesentliche Bestandteile dieser Bemühungen. Der feministische Kampftag erinnert uns daran, dass der Feminismus nicht nur ein Ziel ist, sondern ein fortlaufender Prozess der Transformation und des Wachstums.
In diesem Sinne ist der 8. März nicht nur ein Tag der Feier, an dem uns Blumen in die Hand gedrückt werden sollten, sondern auch ein Tag des Engagements und der Verpflichtung. Es ist ein Tag, um die Errungenschaften der Vergangenheit zu würdigen, die Herausforderungen der Gegenwart anzuerkennen und die Vision einer gerechten und gleichberechtigten Zukunft voranzutreiben. Lasst uns gemeinsam weiter für eine Welt kämpfen, in der FLINTA* frei von Unterdrückung und Diskriminierung leben können.
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]]>Der Beitrag Türkischer Floskelguide erschien zuerst auf renk..
]]>Spruch: Afiyet olsun
Bedeutung: Guten Appetit
Mögliche Antwort: „Sağol!“ (Danke)
Spruch: Ellerine Sağlık
Bedeutung: wörtlich „Gesundheit für deine Hände“ und wird gesagt, wenn jemand besonders schmackhaft gekocht hat
Mögliche Antwort: Die Person mit den „gesegneten Händen“ antwortet bescheiden „Afiyet olsun.“
Spruch: Hayırlı Olsun
Bedeutung: Alles Gute
Mögliche Antwort: „Sağol/ Teşekkürler“ (Danke)
Spruch: Naber? (Ne Haber)
Bedeutung: sagt man zur Begrüßung und heißt übersetzt „Was gibt’s für Neuigkeiten?“
Mögliche Antwort: „Iyiyim, sağol. Senden naber?“
Spruch: Çok yaşa!
Bedeutung: wünscht man einer Person, die geniest hat. Die Übersetzung lautet „Lebe lang!“
Mögliche Antwort: Hep beraber“ oder „Sende gör“ (Lass es uns zusammen erleben)
Spruch: Ayağınıza sağlık!
Bedeutung: heißt übersetzt „Gesundheit für eure Füße“ und wird den Gästen zum Abschied gewünscht. Man bedankt sich so für ihren Besuch
Mögliche Antwort: „Görüşürüz“ = „Auf Wiedersehen.“
Spruch: Allah bir yastıkta kocatsın.
Bedeutung: sagt man zur Heirat und wünscht so dem Ehepaar, dass sie zusammen alt werden
Mögliche Antwort: „Amin.“ (ähnlich dem hebr. „Amen“ nach dem Gebet)
Spruch: Gözünüz aydın!
Bedeutung: Wenn jemand eine fröhliche Nachricht empfangen hat.
Mögliche Antwort: „Sağol!“
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]]>Die Mavi Kart ist eine Art permanente Aufenthaltsgenehmigung, die Personen nicht-türkischer Staatsangehörigkeit, die türkische Wurzeln oder enge Verbindungen zur Türkei haben, viele der Rechte von türkischen Staatsangehörigen gewährt, einschließlich des Rechts auf Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung.
Um für die Mavi Kart berechtigt zu sein, müssen Antragsteller*innen entweder eine türkische Abstammung nachweisen oder einen bedeutenden Beitrag zur türkischen Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft oder zum Sport geleistet haben, um für diese berücksichtigt zu werden.
Anträge auf eine Mavi Kart müssen beim Generaldirektorat für Bevölkerungs- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten der Türkei gestellt werden. Der Antrag kann sowohl von innerhalb als auch von außerhalb der Türkei gestellt werden.
Zu den erforderlichen Unterlagen gehören in der Regel ein gültiger Reisepass, Geburtsurkunden oder andere Dokumente, die die türkische Abstammung oder die Verbindung zur Türkei nachweisen, sowie Nachweise über den Lebensunterhalt.
Es ist ratsam, sich vor der Antragstellung direkt bei den zuständigen türkischen Behörden zu erkundigen, da sich die Anforderungen ändern können.
Für die Beantragung der Mavi Kart wird eine Gebühr erhoben. Die genaue Höhe variiert und sollte im Voraus beim Generaldirektorat für Bevölkerungs- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten erfragt werden.
Die Bearbeitungszeit für die Mavi Kart kann variieren, typischerweise dauert es mehrere Monate, bis ein Antrag bearbeitet und entschieden wird.
Inhaber*innen der Mavi Kart genießen viele der gleichen Rechte wie türkische Staatsbürger*innen, einschließlich Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, dem Recht zu arbeiten und Immobilien zu erwerben.
Mavi Kart-Inhaber*innen dürfen ohne Visum in die Türkei ein- und ausreisen und können die Karte als Identitätsnachweis innerhalb des Landes verwenden.
Die Mavi Kart wird auf unbegrenzte Zeit ausgestellt und muss nicht erneuert werden, es sei denn, es gibt Änderungen an den persönlichen Umständen des Inhabers oder bei Verlust oder Beschädigung der Karte.
Die Mavi Kart bietet eine einzigartige Möglichkeit für Menschen mit Wurzeln in der Türkei oder engen Bindungen zur Türkei, fast alle Rechte türkischer Staatsbürger*innen zu genießen und ein transnationales Leben zwischen Deutschland und der Türkei zu führen, ohne die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen zu müssen. Der Antragsprozess erfordert sorgfältige Vorbereitung, aber bietet im Gegenzug zahlreiche Vorteile und Privilegien.
]]>Der Beitrag Frankreich: Recht auf Abtreibung jetzt in der Verfassung verankert erschien zuerst auf renk..
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Die Verankerung des Rechts auf Abtreibung in der französischen Verfassung stellt einen bedeutenden Schritt dar. Er ermöglicht einen erhöhten rechtlichen Schutz vor möglichen Versuchen, dieses Recht einzuschränken oder abzuschaffen. Diese Verfassungsänderung in Frankreich spiegelt den Wunsch wider, das Recht auf Abtreibung als grundlegendes Recht zu sichern, das nicht leicht durch wechselnde politische Mehrheiten oder Gesetzesänderungen beeinträchtigt werden kann.
In Deutschland ist die Situation anders. Das Recht auf Abtreibung ist durch das Strafgesetzbuch (StGB) geregelt und nicht explizit in der Verfassung verankert. Nach § 218 StGB ist Abtreibung grundsätzlich rechtswidrig, aber unter bestimmten Bedingungen straffrei. Diese Bedingungen umfassen eine Pflichtberatung für die schwangere Frau und eine Fristenregelung, nach der Abtreibungen innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen straffrei sind, sofern die Beratungspflicht erfüllt wurde. Darüber hinaus gibt es Regelungen für Fälle, in denen die Schwangerschaft aus medizinischen Gründen oder nach einer Straftat wie einer Vergewaltigung beendet werden darf.
Der Hauptunterschied zwischen Frankreich und Deutschland in Bezug auf das Abtreibungsrecht besteht also darin, dass Frankreich Schritte unternommen hat, um das Recht auf Abtreibung auf Verfassungsebene zu schützen, was es zu einem grundlegenden Menschenrecht macht, das nicht ohne weiteres geändert oder abgeschafft werden kann. In Deutschland ist das Recht auf Abtreibung durch das Strafrecht mit bestimmten Einschränkungen und Bedingungen geregelt und unterliegt damit eher der Möglichkeit politischer und gesetzlicher Änderungen.
Die Verankerung des Rechts auf Abtreibung im Grundrecht in Frankreich ist von entscheidender Bedeutung, um die reproduktiven Rechte und die Selbstbestimmung der Frauen zu schützen. Durch die Aufnahme dieses Rechts in die Verfassung wird sichergestellt, dass Abtreibungen nicht nur gesetzlich geregelt sind, sondern auch als grundlegendes Menschenrecht anerkannt werden. Dies stärkt die Position der Frauen und gewährleistet ihren Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen. Die Verankerung im Grundrecht signalisiert zudem eine gesellschaftliche Anerkennung der Entscheidungen und Bedürfnisse von Frauen in Bezug auf ihre reproduktive Gesundheit und trägt somit zur Förderung von Gleichberechtigung und Selbstbestimmung bei. Hoffentlich folgen bald mehr Länder dem Vorreiter Frankreich!
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]]>Der Beitrag Keine Chance für Rom*nja erschien zuerst auf renk..
]]>Warum fliehen Rom*nja aus dem Balkan und was bedeutet es, geduldet zu werden? Ist das neue Chancen-Aufenthaltsrecht auch eine Perspektive für Rom*nja auf ein sichereres Leben?
Die umfassende Recherche ,,Es ist deutsch in Kaltland’’ zeigt auf, unter welchen menschenunwürdigen Bedingungen Rom*nja in Serbien leben müssen: Aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit und Vorurteilen gegenüber dieser werden Rom*nja von Serb*innen ungern eingestellt. Keine Arbeit heißt keine Wohnung. Wer in informellen Siedlungen oder auf der Straße leben muss, ist einem höheren gesundheitlichen Risiko ausgesetzt, während medizinische Versorgung teuer ist. Der Staat leistet keine Hilfe, denn ohne festen Wohnsitz wird keine Registrierung ausgestellt. Sozialhilfeleistungen stehen nur registrierten Bürger*innen zu – genauso wie Schulplätze. Durch den Ausschluss aus der Gesellschaft auf allen Ebenen werden Rom*nja in den informellen Wirtschaftssektor gedrängt, um zu überleben.
,,Wo auch immer man anfängt, die Dynamik aufzuzeigen, beginnt man sich im Kreis zu drehen – für viele Romni und Roma ein lebensbedrohlicher Kreislauf aus Ausgrenzung und Armut.’’ Historikerin Karola Fings erklärt, dass die Mehrheitsgesellschaft das Elend, das sie so verabscheut, selbst schafft. Letztendlich bestätigen sich so Feindbilder und werden reproduziert.
Es ist einleuchtend, warum Rom*nja Asyl in Deutschland suchen, denn in Serbien sind sie unzumutbaren Bedingungen ausgesetzt. Ähnlich ist die Situation im Kosovo und angrenzenden Balkanstaaten, die von der Regierung allerdings allesamt als ,,sichere Herkunftsstaaten’’ eingestuft werden.
Bosnien-Herzegowina, Serbien, Nordmazedonien, Albanien, Kosovo und Montenegro gelten als sog. ,,sichere Herkunftsstaaten’’. Das heißt, der Gesetzgeber geht davon aus, dass die Menschenrechtslage so sicher ist, dass Personen aus betroffenen Ländern keinen Schutz in Deutschland benötigen. Aus diesem Grund werden die meisten Asylanträge aus ,,sicheren Herkunftsstaaten’’ mit ,,offensichtlich unbegründet’’ abgelehnt. Die antragstellende Person hat außerdem nach Ablehnung nur eine Woche Zeit eine Klage einzureichen, aber selbst bei einem laufenden Prozess kann die asylsuchende Person abgeschoben werden.
,,Je erfolgloser Romni und Roma bei der Antragstellung in Deutschland sind, desto größer seien die Hemmungen für andere, diesen Ausweg aus ihrer Misere ebenfalls zu suchen. Das zumindest glaubt man im Bundesinnenministerium. Dass das nicht stimmt, lässt sich schon an den Zahlen ablesen: Trotz nahezu ausschließlich negativer Entscheidungen steigen die Antragszahlen Jahr für Jahr an. Das liegt daran, dass Menschen fliehen, weil ihre Lebenssituation unerträglich ist und nicht, weil die Gelegenheit dazu besonders günstig oder die »Anreize« aus Deutschland so verlockend wären.’’
Viele Rom*nja bekommen aufgrund ihrer Herkunft aus diesen Staaten in Deutschland keinen offiziellen Aufenthaltstitel, sie werden lediglich ,,geduldet’’.
Bei der Duldung wird die Abschiebung einer ausreisepflichtigen Person vorübergehend ausgesetzt, da Gründe bestehen, die eine Rückführung nicht möglich machen, z.B. das Fehlen eines Identifikationsdokuments. Für die Dauer der erteilten Duldung (wenige Tage bis sechs Monate) entfällt die Strafbarkeit dieses illegalen Aufenthalts, aber eine unangekündigte Abschiebung ist trotzdem möglich, sobald die ,,Abschiebungshindernisse’’ laut deutschem Staat nicht mehr bestehen.
Ein Duldungsstatus geht einher mit eingeschränkter Reisefreiheit und dem Verwehr einer Arbeitserlaubnis.
In der Rom*nja-Community sei es vollkommen normal, von Duldung zu Duldung zu leben, aber das hinterlässt Spuren: ,,Das Leben in permanenter Unsicherheit habe oft schwerwiegende psychische Folgen wie Schlaflosigkeit, Ängste, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten. Unter diesen Bedingungen erfolgreich eine Schule abzuschließen, gelingt nur wenigen. Das Schulversagen werde dann wiederum als mangelnde Integration gewertet, die sich negativ auf die Aufenthaltsperspektiven auswirke.’’
Einerseits bleibt ,,Gedultenen’’ ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht verwehrt, andererseits entstehen aufgrund von ,,Abschiebungshindernissen’’ lange Aufenthalte, in denen Geflüchteten die gesellschaftliche Teilhabe verwehrt bleibt. Ein Teufelskreis.
Das Chancen-Aufenthaltsrecht soll Abhilfe leisten. Vor ungefähr einem Jahr trat das neue Gesetz in Kraft. Es sollte Menschen, die seit mind. fünf Jahren in Deutschland geduldet werden, nicht straffällig geworden sind und sich zur Grundordnung bekennen, die Chance geben, sich mit einer Aufenthaltserlaubnis von 18. Monaten ,,unter Beweis zu stellen’’. Innerhalb dieser Zeit müssen A2 Deutschkenntnisse erworben, der Lebensunterhalt überwiegend eigenständig getragen, sowie die Identität geklärt werden, um für einen dauerhaften Aufenthaltstitel nach den 18 Monaten infrage zu kommen. ,,Aufgrund der Desintegrationspolitik der letzten Jahrzehnte werden Langzeitgeduldete es auch weiterhin schwer haben, die geforderten Bedingungen zu erfüllen. Gleichzeitig wird es Ausländerbehörden nach wie vor leicht gemacht, die neuen Möglichkeiten für schutzsuchende Roma nicht anzuwenden“ , äußert sich der Bundes-Roma-Verband zum Chancen-Aufenthalt.
Schlussendlich sieht es so aus, als würde Deutschland seine Augen vor dem herrschenden Rassismus gegenüber Rom*nja im Westbalkan verschließen und sich zum Komplizen machen, denn auch hier nimmt der Teufelskreis der gesellschaftlichen Ausgrenzung und einem damit verbundenen prekären Leben kein Ende. Die ,,Unabhängige Kommission Antiziganismus’’ fordert, dass Deutschland Rom*nja, als besonders gefährdete Gruppe schützt. Das beinhaltet eine rassismuskritische Schulung des Behördenpersonals, ein zugängliches Asylverfahren und die sofortige Aufhebung der Westbalkanländer als ,,sichere Herkunftsstaaten“. Zumindest wären dies erste Schritte, um geflüchteten Rom*nja eine bessere Zukunftsperspektive schenken zu können.
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]]>Der Beitrag Sprichwörter auf Zazaki erschien zuerst auf renk..
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Die Welt soll euch gehören, mein Dorf reicht mir.
Bedeutung: Die Wichtigkeit der Heimat betonen.
Folge nicht demjenigen, der geht.
Bedeutung: Man soll Reisende nicht aufhalten.
Die Angst ist schlimmer als der Tod.
Bedeutung: Man sollte seine Zeit nicht damit verschwenden, Angst zu haben.
Was auch immer du suchst, suche bei dir selbst.
Bedeutung: Selbstliebe, man selbst genügt.
Geh nicht überall herum, wie ein schmutziger Löffel.
Bedeutung: Man sollte sich nicht bei fremden Angelegenheiten einmischen.
Hab Angst vor stillem Wasser.
Bedeutung: Stille Gewässer sind tief, man soll aufpassen, wem man traut.
Ein schwerer Stein lässt sich nicht von der Stelle bewegen.
Bedeutung: Einen selbstsicheren, starken Menschen kann niemand zermürben.
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]]>Der Beitrag Gesellschaftliche Privilegien erschien zuerst auf renk..
]]>Hier findet ihr einige Fragen, die euch helfen könnten, eure Privilegien zu erkennen.
Der Beitrag Gesellschaftliche Privilegien erschien zuerst auf renk..
]]>Der Beitrag Gesellschaftliche Privilegien erschien zuerst auf renk..
]]>Privilegien können sich auf verschiedenen Arten offenbaren und obwohl es allgemeine Trends gibt, existieren auch Ausnahmen. Es ist möglich, dass bestimmte Arten von Privilegien nicht in allen Umständen zutreffen. Darüber hinaus ist es schwierig, seine eigenen Privilegien zu erkennen, wenn man an sie gewöhnt ist. Zum Beispiel könntest du in folgenden Bereichen Privilegien haben:
In Bezug auf race profitieren weiße von einem unverdienten Vorteil in der Gesellschaft, da sie aufgrund ihrer Hautfarbe besser behandelt werden als Menschen aus BIPOC-Gemeinschaften.
Obwohl weiße im Leben Herausforderungen erleben, werden diese Herausforderungen nicht durch die Farbe ihrer Haut verursacht. Forschungen haben festgestellt, dass das Bewusstsein für dieses Privileg allein keine Änderung in Bezug auf rassistische Vorurteile bewirkt hat.
Reiche Menschen haben unverdiente Vorteile gegenüber denen, die solche finanziellen Ressourcen nicht haben, weil sie besseren Zugang zu Möglichkeiten haben. Forschungen zeigen, dass es oft schwierig ist, über Klasse zu sprechen, weil diese Gespräche typischerweise das Thema race aufwerfen (ein unangenehmes Thema für viele).
cis-Individuen besitzen Privilegien gegenüber trans- und nicht-binären Menschen. Männer haben unverdiente Vorteile gegenüber marginalisierten Geschlechtern.
In Bezug auf Fähigkeiten haben körperlich gesunde Menschen unverdiente Vorteile gegenüber behinderten Menschen.
In Bezug auf die sexuelle Orientierung haben heterosexuelle Menschen Privilegien gegenüber anderen sexuellen Orientierungen, da sie von gesellschaftlichen Konstrukten wie der Heteronormativität profitieren.
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]]>Der Beitrag Yoga dekolonisieren erschien zuerst auf renk..
]]>Während der britischen Kolonialherrschaft auf dem indischen Subkontinent war es Inder*innen verboten Yoga als Lebensstil zu praktizieren. Britische Soldaten haben wiederum Asana-Übungen in ihre Sportroutine inkorporiert. So entwickelten sich die uns heute bekannten Posen, wie z.B Adho mukha svanasana, der herabschauende Hund. Beim Yoga, das wir ausüben, handelt es sich somit um ein koloniales Produkt, welches erst durch kulturelle Aneignung entstanden ist.
Kulturelle Aneignung beschreibt einen Prozess, bei dem sich eine dominante Gruppe Kulturgüter (z.B Praktiken, Symbole, Rituale, Kleidung, Hairstyles) einer marginalisierten Gruppe zu eigen macht und die Ursprünge, sowie die Mitglieder, der Kultur, die sie sich aneignen, nicht anerkennt. Die Yoga-Kultur wurde den kolonisierten Inder*innen also entrissen, für die westlichen Bedürfnisse aufbereitet und dann importiert. Es resultiert eine milliardenschwere Industrie.
Seit den 1990ern boomt die Yoga-Industrie im Westen. Als Fitnesstrend brachte sie es 2022 global auf einen geschätzten Wert von 97 Milliarden Euro. Kein Cent davon fließt zurück nach Südasien. Vor allem große Marken wie Lululemon sind zu problematisieren, denn sie drucken heilige sanskritische Phrasen auf ihre Klamotten und verkaufen sie dann unter dem Slogan „This is Yoga”. Dabei steht die Yoga-Philosophie klar für Genügsamkeit und gegen Gewinnmaximierung. Hinzu kommt, dass diese Brands in ihren Werbekampagnen selten Südasiatinnen casten. Yoga wird als Sport der weißen Frau verkauft.
Es herrscht eine starke Unterrepräsentation von indischen und südasiatischen Yoga-Lehrenden und Yoga-Lernenden in der westlichen Welt. Millionen von ihnen leben in Europa, Australien und Nordamerika, doch selten leiten sie Studios, gründen eigene Bekleidungsmarken oder sind Teil des Akkreditierungsverfahrens. Wie kann es sein, dass sie sich in der westlichen Yoga-Bubble weder respektiert, akzeptiert, noch sicher fühlen?
Arundhati Baitmangalkar erklärt: ,,When I speak to my fellow Indians, they share many stories about how the yoga they see in studios isn’t actually yoga but merely a workout. Or how the teachers can’t pronounce their names and they rarely or never see another yoga teacher from their culture. If you throw in teachers misusing namaste and behaving disrespectfully (whether consciously or not) with regard to other aspects of Indian culture…well, it all adds up and has sadly marginalized Indian and South Asian yoga teachers and students.’’
Zunächst solltest du dir die Geschichte des Yogas genau anschauen. Viele Instagram-Kanäle beschäftigen sich aktiv mit einer Dekolonisierung und bieten kostenfreie Bildungsarbeit an. Gerne kannst du diese Informationen online teilen, um auch andere auf die Problematik aufmerksam zu machen.
Solltest du selbst regelmäßig Yoga-Kurse besuchen, achte darauf, wie inklusiv diese sind: Von wem werden sie geleitet, wer partizipiert? Auch kannst du deine Kursleiter*innen auf die kulturelle Aneignung ansprechen und schauen, ob sie sensibilisiert für die Thematik sind. Wenn ja: super. Wenn nein: Biete ihnen Ressourcen zum Lernen an! An der besten Adresse bist du ohnehin bei Studios, die von Menschen mit südasiatischem Background geleitet werden – so unterstützt du sie finanziell und förderst ihre Repräsentation im Yoga.
Natürlich ist das Thema noch sehr viel weit gefächerter und wir können es in diesem Post nicht in seiner ganzen Komplexität aufschlüsseln. Deswegen höre im Zweifelsfall immer den Menschen zu, die historisch und aktuell am meisten von der westlichen Vereinnahmung des Yogas betroffen sind!
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]]>Der Beitrag Demos zum Jahrestag des Angriffskrieges gegen die Ukraine erschien zuerst auf renk..
]]>In ganz Deutschland sind zum Jahrestag des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine diverse Demonstrationen geplant. Hier findet ihr eine Übersicht der Veranstaltungen.
Wir stehen zusammen in Solidarität mit den Menschen, die unter den Folgen des Krieges leiden. Wir rufen die Gemeinschaft auf, sich anzuschließen, um unsere Stimmen gegen Ungerechtigkeit und Aggression zu erheben. Lasst uns ein starkes Zeichen der Unterstützung setzen und zeigen, dass Frieden und Freiheit Werte sind, die wir unerschütterlich verteidigen.
Zusammen können wir einen Unterschied machen!
Hauptbahnhof
24.02.2024
13 Uhr
Rathausplatz
24.02.2024
16:30 Uhr
Fieser-Brücke
25.02.2024
15 Uhr
Brandenburger Tor
24.02.2024
13 Uhr
Hauptbahnhof
24.02.2024
13 Uhr
Marktplatz
24.02.2024
18 Uhr
Rathaus
24.02.2024
11 Uhr
Marktplatz
24.02.2024
15 Uhr
Große Kirche
24.02.2024
13 Uhr
Kämmerer Platz
24.02.2024
16 Uhr
Friedensplatz
24.02.2024
13 Uhr
Neumarkt
24.02.2024
15 Uhr
Schadowplatz
24.02.2024
18 Uhr
Marktkirche
24.02.2024
12 Uhr
Römerberg
24.02.2024
14:30 Uhr
Berliner Platz
24.02.2024
15 Uhr
Marktplatz
24.02.2024
16 Uhr
Hachmannplatz
24.02.2024
13:30 Uhr
Hauptbahnhof
25.02.2024
12 Uhr
Marktplatz
24.02.2024
15 Uhr
Marktplatz
24.02.2024
15 Uhr
Hauptbahnhof
24.02.2024
12 Uhr
Roncalliplatz
24.02.2024
13:30 Uhr
Neumarkt
23.02.2024
15:45 Uhr
Marktplatz
24.02.2024
15 Uhr
Gutenbergplatz
24.02.2024
16 Uhr
Marienplatz
24.02.2024
17 Uhr
Kornmarkt
24.02.2024
15 Uhr
Marienplatz
24.02.2024
16 Uhr
Neupfarrplatz
24.02.2024
15 Uhr
Marienkirche
24.02.2024
10:45 Uhr
Landwehrplatz
24.02.2024
12:30 Uhr
Stauffenbergplatz
24.02.2024
14 Uhr
Porta Nigra
24.02.2024
12 Uhr
Bahnhofsplatz
24.02.2024
14 Uhr
,,Seit 10 Jahren kämpfen die Menschen in der Ukraine täglich für ihre Freiheit und Demokratie in einem brutalen Angriffskrieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Der Zusammenhalt und die Stärke der ukrainischen Bevölkerung sind unglaublich, doch sie brauchen weitere Unterstützung, um den russischen Aggressor aufzuhalten und zurückzudrängen.
Am zweiten Jahrestag des russischen Großangriffs auf die Ukraine wollen wir in Berlin laut werden, um ein starkes Zeichen zu setzen: Wir stehen in Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und setzen uns dafür ein, dass die Ukraine siegt und die russischen Aggressoren zur Rechenschaft gezogen werden!“ – Vitsche e.V
Der Beitrag Demos zum Jahrestag des Angriffskrieges gegen die Ukraine erschien zuerst auf renk..
]]>Der Beitrag Dokumentationen Angriffskrieg gegen die Ukraine erschien zuerst auf renk..
]]>„Winter on Fire: Ukraine’s Fight for Freedom“
Diese Netflix-Dokumentation bietet einen eindrucksvollen Blick auf die Ereignisse des Euromaidan-Protests in Kiew, Ukraine, von 2013-2014, die letztendlich zum Ukraine-Krieg führten. Sie zeigt die Anfänge der aktuellen Konflikte, die Hoffnungen und das Leid der beteiligten Menschen.
“Putin’s Attack on Ukraine: Documenting War Crimes (full documentary) | FRONTLINE“
Diese Folge von „Frontline“ untersucht Russlands Rolle im Ukraine-Krieg, die geopolitischen Ziele hinter der Aggression und die Auswirkungen auf die zivile Bevölkerung. Durch Interviews und auf dem Schlachtfeld gesammelte Beweise wird ein detailliertes Bild des Konflikts gezeichnet.
“Weltspiegel extra: 10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft“
Krieg in der Ukraine. Im Februar dieses Jahres ist der Angriff Russlands auf das Land zwei Jahre her – im Februar vor zehn Jahren gab es einen der blutigsten Tage auf dem Maidan, dem Unabhängigkeitsplatz der ukrainischen Hauptstadt. Für die Doku „10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft“ treffen die ARD-Korrespondenten Vassili Golod und Birgit Virnich Menschen, die seit zehn Jahren für die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Ukraine kämpfen. Die Journalisten begleiten diese Menschen im Alltag und blicken mit ihnen anhand von Archivmaterial zurück. Was lässt sich aus der Entwicklung der letzten zehn Jahre lernen? Und, in Zeiten, in denen die Unterstützung der Ukraine nicht mehr überall im Westen selbstverständlich erscheint – wie blicken sie in die Zukunft?
“arte Dossier: Zwei Jahre Krieg in der Ukraine“
Am 24. Februar 2022 überfiel die russische Armee die Ukraine. Ein Angriffskrieg, wie ihn Europa seit 1945 nicht mehr gesehen hatte. Internationale Sanktionen, russische Vorstöße und ukrainische Gegenoffensiven, Waffenlieferungen und Verschiebungen geopolitischer Axen prägen seitdem die Debatte.
An AP team of Ukrainian journalists trapped in the besieged city of Mariupol struggle to continue their work documenting atrocities of the Russian invasion. As the only international reporters who remain in the city, they capture what later become defining images of the war: dying children, mass graves, the bombing of a maternity hospital, and more.
After nearly a decade covering international conflicts, including the Russia-Ukraine war, for The Associated Press, 20 DAYS IN MARIUPOL is Mstyslav Chernov’s first feature film. The film draws on Chernov’s daily news dispatches and personal footage of his own country at war. It offers a vivid, harrowing account of civilians caught in the siege, as well as a window into what it’s like to report from a conflict zone, and the impact of such journalism around the globe.
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]]>Der Beitrag Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022 erschien zuerst auf renk..
]]>Am 24. Februar 2022 markierte der russische Angriff den Beginn unvorstellbaren Leids für die Ukraine. Zwei Jahre später gedenken wir in Berlin dieses Ereignisses, demonstrieren gegen die Aggression und zeigen unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
Die Nachricht vom Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny im Straflager hat zu einem Anstieg der Proteste geführt, insbesondere vor der russischen Botschaft in Berlin. Nawalnys Kampf und sein tragisches Ende bewegen Menschen weltweit.
Menschenrechtler*innen werfen dem russischen Regime Mord vor und verurteilen die systematische Unterdrückung von Freiheit und Menschenrechten. Die internationale Gemeinschaft steht zusammen gegen diese Ungerechtigkeit.
Zahlreiche Veranstaltungen sind nahe der russischen und ukrainischen Botschaften geplant, um den Opfern des Krieges zu gedenken und Unterstützung für die Ukraine zu zeigen. Berlin steht vereint im Gedenken und in der Hoffnung auf Frieden.
Eine der umstrittensten Kundgebungen wird die „Full-Scale Freedom“ Kundgebung sein. Sie ist für den 24. Februar geplant und findet auf dem Platz des 18. März am Brandenburger Tor in Berlin statt. Mehr als 50 deutsche und ukrainische Organisationen unterstützen die Demo und es werden mehr als 2.000 Menschen erwartet.
Eine heftige Kontroverse hat sich rund um eine geplante Protestaktion entzündet, die vor der russischen Botschaft in Berlin stattfinden sollte. Der Kern der Auseinandersetzung: der Plan des Vereins ,,Vitsche“, für eine Stunde Bilder des Krieges auf das Botschaftsgebäude zu projizieren, als mahnendes Zeugnis der Konflikte. Die Berliner Polizei erteilte dieser Aktion jedoch eine Absage. Dieser Schritt löste eine weitreichende Debatte aus, die die feine Linie zwischen Meinungsfreiheit und der Respektierung diplomatischer Immunität berührt.
Der Verein ,,Vitsche“, dessen Mitglieder größtenteils aus der ukrainischen Exilgemeinschaft stammen, hat sich entschieden gegen diese Entscheidung zur Wehr gesetzt. Sie legten einen Eilantrag beim Berliner Verwaltungsgericht ein, in der Hoffnung, das Verbot aufheben zu lassen. Dieser juristische Konflikt steht beispielhaft für einen kritischen Moment in der Diskussion um Meinungsfreiheit in Berlin, besonders in Bezug auf die Darstellung und Kritik internationaler Konflikte. Der Ausgang dieses Falls könnte weitreichende Implikationen für zukünftige Protestaktionen und die Ausübung von Meinungs- und Versammlungsfreiheit in der Hauptstadt und darüber hinaus haben.
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]]>Der Beitrag Demonstrationen gegen Rechts im Februar erschien zuerst auf renk..
]]>In einer Zeit, in der die Rhetorik der Angst und Ausgrenzung immer lauter wird, ist es unsere Pflicht, laut für die Werte zu sprechen, die uns am Herzen liegen. Die Diskussionen um ein Verbot der AfD als Partei zeigen, dass wir am Scheideweg stehen – es geht um die Zukunft unserer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft.
Wir sind laut, wir sind viele, und unsere Stimmen zählen!
Hanau, Kurt-Schumacher-Platz
Samstag, 17. Februar 2024
14:00 Uhr
„Say Their Names – Bundesweite Gedenkendemonstration in Hanau“
Bochum, Bergbaumuseum
Samstag, 17. Februar 2024
13:00 Uhr
,,Bochum Solidarisch- Hand in Hand gegen Rechts’’
Berlin, Oranienplatz
Montag, 19. Februar 2024
17 Uhr
,,Gedenken an die Ermordeten des rechten Terroranschlags vom 19.02.2020 in Hanau’’
Stuttgart, Marktplatz
Samstag, 24. Februar 2024
14:30 Uhr
Hamburg, Dammtor
Sonntag, 25. Februar 2024
13:00 Uhr
Für die genauesten Informationen ist es immer ratsam, die Veranstalter oder lokale Nachrichtenquellen direkt zu konsultieren.
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]]>Der Beitrag Im Schatten der Anerkennung erschien zuerst auf renk..
]]>Viele antirassistische Diskurse übergehen die herrschenden Diskriminierungsverhältnisse gegenüber der kurdischen Diaspora. Laut Autorin Ronya Othmann liegt das daran, dass wir Antirassismus in Dominanz- und Minderheitenverhältnissen denken – quasi weiße vs BIPoCs. Die Dynamiken innerhalb von Minderheitengruppen sind aber wiederum selbst mit Machtverhältnissen versehen. Dominante Minderheiten, beispielsweise Türk*innen, verstehen sich hauptsächlich als Opfer des Rassismus der weißen Dominanzgesellschaft und beschäftigen sich deswegen kaum mit dem Rassismus, den sie selbst z.B. den Kurd*innen gegenüber hegen. ,,Des Weiteren taucht immer wieder der Vorwurf der ,Spaltung’ auf: ,Für einen deutschen Nazi sind wir sowieso alle gleich’, heißt es oft.’’
Mit dem Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei, kamen auch viele kurdische Gastarbeiter*innen nach Deutschland. Warum du davon noch nie gehört hast? Weil es statistisch nie festgehalten wurde. Deutschland orientierte sich bei vielen rechtlichen Fragen an der Türkei, die die Exitenz der Kurd*innen schlichtweg negiert. Bis heute werden Kurd*innen in Deutschland aus diesem Grund selten als eigene Ethnie erfasst und deswegen war es kurdischen Eltern auch hier lange nicht möglich, ihren Kindern kurdische Namen zu geben, denn in der Türkei waren sie bis in die 90er Jahre verboten.
Im Yekmal Podcast erklärt Destan Jasim, dass Deutschland schon immer ein sympathisierendes Verhältnis zum Kemalismus gehabt habe, der Kurd*innen als Unruhestifter*innen vorführt. Das würde auch die Berichterstattungen der 90er Jahre erklären: Kurd*innen wurde die Schuld für unzählige Angriffe und Attentate in die Schuhe geschoben. Wenn Angriffe von türkischen Rechten ausgingen, wurde von ,,Shisha-Bar-Morden’’ gesprochen, ,,es ging um Wettschulden’’ oder aber es seien interne Probleme unter Türken gewesen. Dass diese Taten antikurdische Motive aufweisen, wurde nie benannt und bis heute nicht aufgearbeitet.
Getrieben von der Ideologie eines großtürkischen Reichs, sind die ,,Grauen Wölfe’’ Verfechter*innen des Turanismus, also der Idee, dass die Turkvölker anderen Ethnien überlegen seien.
Die Wurzeln der Bewegung reichen bis in das Osmanische Reich zurück, im Zweiten Weltkrieg sympathisieren die Nationalsozialisten mit der turanistischen Rassenideologie und später kamen mit der türkischen Gastarbeiter*innenbewegung auch die ,,grauen Wölfe’’ nach Deutschland.
Heute sind die ,,grauen Wölfe“ die größte rechtsextreme Organisation Deutschlands. Türk Federasyon, ATIB und ATB gelten als Dachverbände der Bewegung. Sie unterhalten ca. 300 lokale Vereine, die unter Namen wie ,,Türkisches Kulturzentrum’’ zwar völlig harmlos und unpolitisch wirken, aber als Selbsthilfeorganisationen, Moscheegemeinden, Kultur- und Elternvereine, Unternehmerverbände, Jugendgruppen und Fußballclubs aktiv das Sozialleben türkeistämmiger Menschen in Deutschland gestalten – und so ihre nationalistische und rassistische Ideologie verbreiten. Auch wird das Bestreben verfolgt, ,,graue Wölfe’’ in deutsche Parteien einzuschleusen, um von dort aus dafür zu sorgen, dass kurdische Anliegen keine (finanzielle) Unterstützung erhalten.
Eine Menge. Zunächst muss die statistische Erfassung von kurdischen Menschen in Deutschland ermöglicht werden, um sie und ihre Rassismuserfahrungen sichtbar zu machen. Außerdem müssen kurdische Vereine, wie z.B. Yekmal, staatlich unterstützt. Von ihnen geht eine Menge der Bildungs- und Antirassismusarbeit aus, die von der gesamten deutschen Gesellschaft noch verinnerlicht werden muss. Vor allem auch Lehrer*innen müssen lernen antikurdischen Rassismus zu erkennen und zu benennen, denn die Diskriminierung in Form von Alltagsrassismus startet oftmals schon in der Schule und geht von Klassenkamerad*innen aus.
Die Bekämpfung von antikurdischem Rassismus liegt zur Zeit komplett in der Verantwortung der Betroffenen. So sollte das nicht sein und so darf es nicht weitergehen. Deswegen belest auch ihr euch, bildet euch weiter, redet mit euren nationalistischen, rassistischen Verwandten und steht für Kurd*innen ein. Antirassismus, der antikurdischen Rassismus ignoriert, ist kein echter Antirassismus.
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]]>Der Beitrag Die Stille Last: Alltagsrassismus erschien zuerst auf renk..
]]>Wir haben mit verschiedenen Menschen über ihre Rassismuserfahrungen im Alltag gesprochen und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Hürden, die rassisfizierten und migrantisierten Personen in den Weg gestellt werden, unmöglich ignoriert werden dürfen, gar weiterhin normalisiert werden sollten.
Deswegen möchten wir heute einige Erlebnisse betroffener Personen teilen, um stattdessen Bewusstsein zu schaffen.
„In einer Vorlesung, die mich grundsätzlich interessierte, war ich der einzige mit einer Migrationsgeschichte und das wurde mir dann zum Verhängnis. Meine Dozentin hinterfragte immer nur meine Aussagen und war mir gegenüber total anders als zu den anderen. Als beispielsweise mein Kommilitone eine Antwort, die ich zuvor in einer Vorlesung genauso sagte, in einer anderen Vorlesung wiederholte, lobte sie ihn. Durch diese Mikroaggression hatte ich irgendwann Angst, mich weiter zu beteiligen oder ihr Fragen zu stellen. Als meine Kommiliton*innen mich darauf ansprachen, weil ihnen auffiel, dass etwas nicht stimmte, erklärte ich ihnen, dass ich sie rassistisch finde. Daraufhin verteidigten meine Kommiliton*innen [meine Dozentin] und merkten an, dass ich wahrscheinlich schon mit dem Gedanken, dass ich in der Vorlesung diskriminiert werden würde, teilnahm und deswegen so empfand.“
„Eine Lehrerin spricht mit mir im Vergleich zu meinen weißen Mitschüler*innen immer extrem langsam und in meiner Wahrnehmung wie mit einem Kleinkind.“
„Sätze wie ,Dürfen Sie hier überhaupt stehen und verkaufen, so als Frau mit türkischen Wurzeln?‘ oder ,Wie, Sie tragen kein Kopftuch?‘.“
„Als ich mich auf einer Hausparty mit anderen Gästen unterhielt, die ich nicht kannte, merkten diese an, dass sie es krass fänden, dass ich so deutsch bin und nicht so wie sie gedacht haben.“
„Nachdem ich bei meiner Versicherung gekündigt habe, hatte ich länger nichts von ihnen gehört. Sie reagierten weder per Post noch per Mail auf meine Nachrichten zu meiner Anfrage für die Kündigungsbestätigung. Als ich schließlich anrief, meinte der Herr am Telefon, dass meine Kündigung erst zu einem späteren Zeitpunkt wirksam wäre, obwohl ich fristgerecht gekündigt hatte. Anscheinend hat mein Vertrag eine unterjährige Hauptfälligkeit, worüber ich mich dann aufregte. Der Mann am Telefon antwortete darauf dann mit dem Satz ,In Deutschland läuft das nun mal so, dass man vertragliche Verpflichtungen hat, die man einhalten muss‘.“
„Ich habe als stellvertretende Apothekenleitung gearbeitet und habe sehr viele Kunden, die auch nur zu mir wollten wegen der Beratung. Eine Stammkundin, die seit Jahren in diese Apotheke ging, wollte auch immer zu mir. Wir haben die Medikation ihres Vaters besprochen und nachdem ich sie circa 6 Monate immer wieder beraten habe, hat sie sich über den Tisch gelehnt und gesagt ‚Ich muss Ihnen jetzt mal was sagen! Sie sprechen aber gut deutsch! Das wollte ich Ihnen schon lange sagen.‘ Ich bin hier geboren und deutsch ist meine Muttersprache. Ich habe hier studiert. War fassungslos.“
„Wegen meines Kopftuchs wurde ich mein ganzes Leben lang in der Schule gemobbt. Sie nannten mich Eierkopf und lachten mich aus […]. Oft wurde ich belächelt und die in der Schule meinten zu mir, dass ich wie eine Oma wegen meines Kopftuches aussehe und versuchten mir es herunterzureißen.“
„Als ich mit meiner Schwester unterwegs war, haben wir uns Pommes gekauft und gegessen. Wir saßen an der Straßenbahnhaltestelle. Da war ein älterer weißer Mann, der meinte, uns beschimpfen zu müssen. Total grundlos. Der hat sich zu uns umgedreht und gesagt: ,Geht dahin zurück, woher ihr hergekommen seid.‘ Ich bin aus allen Wolken gefallen. Das kam so plötzlich.“
„ ,Ist das eine Burka?‘, wurde ich beim Essen am Nebentisch gefragt. Kopftuch, Hijab, Burka, Abaya. Auch in den Medien wird mit diesen Begriffen um sich geworfen. Keiner kann das so richtig zuordnen. Ich musste ihr dann erklären, dass ich keine Burka trage, sondern ein normales Wollkleid aus einer bekannten Modekette. Sie war erstaunt. Sie fragte mich, ob ich mein Kopftuch auch zu Hause trage und schaute fragend meinen Mann an. Ich merke, dass es noch viel Aufklärungsbedarf gibt.“
Autorinnen: Betül Kelez und Rojda Çomak
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]]>Der Beitrag Gewaltphänomene erschien zuerst auf renk..
]]>Eine Studie des Bundesministeriums für Familie hat Erkenntnisse über Gewaltphänomene bei männlichen muslimischen Jugendlichen aufgedeckt. Die Studie gab an, dass es im Gegensatz zur rassistischen, dominanzgesellschaftlichen Meinung, männliche, muslimische Jugendliche wären per se aufgrund ihrer “Kultur” gewalttätig, viel eher eine kleinere Gruppe sehr gewalttätiger Jugendlicher gibt, die zwar muslimisch und männlich sind, aber gewalttätig aufgrund ihrer gesellschaftlichen Vernachlässigung, ihrer Armut und der fehlenden Perspektiven.
Die Ursachen für Gewaltphänomene sind vielfältig. Faktoren wie Diskriminierung, Identitätskonflikte und soziale Benachteiligung spielen eine Rolle. Es ist wichtig anzumerken, dass die Religion selbst nicht für die Gewalt verantwortlich gemacht werden kann. Die Gewaltbereitschaft ist ein komplexes Phänomen, das von verschiedenen Einflussfaktoren beeinflusst wird.
Dass migrantische Jugendliche “als Sündenböcke für gesamtgesellschaftliche Probleme herhalten müssen” ist kein neues Phänomen. Schon in den 70er erforschte u.a. der Soziologe Stuart Hall in “Policing the Crisis”, inwiefern Medien durch “Panikmache” versuchten, einen Zusammenhang zwischen nicht-weißen Jugendlichen und Gewaltphänomenen herzustellen und dabei ausnahmslos keine Ursachenforschung betrieben.
Anhand der Debatte um die Gewalttätigkeit von Jungendlichen in Berliner Schwimmbädern zeigt sich auch die Problematik, überhaupt aussagekräftige Studien zu führen oder Kriminalität nicht-weißer Jugendlicher im Vergleich zu weißen Jugendlichen festzumachen. Denn nicht-weiße Jugendliche werden aufgrund von Racial Profiling viel häufiger überhaupt polizeilich kontrolliert, befragt oder angezeigt. Nicht-weiße Jugendliche stehen per se schon unter Generalverdacht. In den besprochenen Bädern, wie z.B. im Prinzenbad im als “Problemkiez” inszenierten Kreuzberg, ist die Polizeipräsenz viel höher als in anderen Berliner Freibädern, in denen das Publikum eher weiß ist.
Eine wirkliche Auseinandersetzung mit Gewalt bei Jugendlichen muss bei den Jugendlichen anfangen. Das betont auch die Studie: Frühzeitige Intervention, Unterstützung und Aufklärung sind entscheidend, um Gewalttendenzen bei Jugendlichen zu verhindern. Armut muss bekämpft , Bildungschancen erhöht und Diskriminierung reduziert werden. Es ist eine ganzheitliche Herangehensweise erforderlich, um Jugendliche zu stärken, ihre Konfliktlösungsfähigkeiten zu entwickeln und alternative Wege aufzuzeigen. Das betrifft alle Jugendlichen. “Schlägereien im Freibad oder im Biergarten und Mord an Ehefrauen und Ex-Partnerinnen sind aber kein „deutsches“ oder „nicht deutsches“ Verhalten, sondern globaler Alltag im Patriarchat.”
Auch in der Studie wird der Zusammenhang zwischen toxischer Männlichkeit und Gewaltverhalten bei männlichen muslimischen Jugendlichen untersucht. Die Vorstellung von Männlichkeit, die Gewalt und Aggressivität glorifiziert, kann zu gewalttätigem Verhalten beitragen. Die Auseinandersetzung mit toxischer Männlichkeit ist daher ein wichtiger Aspekt bei der Gewaltprävention.
Im direkten Zusammenhang zu Bildungsniveau, Klasse und insgesamt Habitus stehen auch Vorstellungen von Männlichkeit. Tradierten Männlichkeitsvorstellungen bzw. toxisch männliches Verhalten dominieren, wenn die Jugendlichen aus bildungsfernen, ärmeren Familien stammen. Der Islam kann, genau wie jede andere Religion, rückständig, frauenfeindlich und gewaltvoll ausgelegt werden. Das ist aber kein per se “muslimisches” Problem.
Als Gesellschaft müssen wir gemeinsam daran arbeiten, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Vorurteile abzubauen. Anti-Rassismus und Bildung spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung von Gewaltprävention.
Lasst uns gemeinsam für eine gewaltfreie Zukunft kämpfen und anti-muslimischen Rassismus, sowie toxische Männlichkeitsvorstellungen bekämpfen! Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir positive Veränderungen bewirken und das Wohlergehen unserer Jugendlichen fördern.
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]]>Der Beitrag Ein Jahr nach dem Beben erschien zuerst auf renk..
]]>Noch heute leiden die Betroffenen an den Folgen des Erdbebens. Mehrere Hundertausende verloren ihr Zuhause, ob sie jemals zurückkehren können, ist unklar.
Unsere Gastautorin Rojda Çomak stammt aus Pazarcık, mitten im Epizentrum des Erdbebens. Als Person, dessen Familie ein Jahr später noch immer täglich mit den infrastrukturellen und mentalen Konsequenzen der Naturkatastrophe konfrontiert ist, möchte Rojda ihre Eindrücke, die sie auf einer Reise nach Pazarcık sammeln konnte, mit uns teilen.
,,Damit die Menschen nicht in Vergessenheit geraten und damit allen das Ausmaß der Katastrophe klar wird’’.
<< Für uns in Deutschland Lebende, mit Familie in den betroffenen Gebieten war der 6. Februar ein sehr dunkler Tag. Der Stadtteil des Epizentrums Gaziantep (Bayatlı) liegt direkt an der Grenze zu Kahramanmaraş (Türküoğlu und Pazarcık). In Pazarcık lebt meine Familie, dort liegen meine Wurzeln. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Die Welt stand plötzlich still und die einzige Frage von Bedeutung war: „Leben sie noch?“.
An dem Morgen, war mein Handy vollgespammt mit Nachrichten: „Geht es deiner Familie gut?“. Ich ging die Treppen hinunter zu meiner Familie, weil ich total überfordert war, doch keiner sprach mit mir. Auf meine Frage, „Lebt Oma noch?“, folgte nur Stille. Mein Vater kramte aufgewühlt in Unterlagen herum und räumte auf. Später erzählte mir mein Bruder, dass mein Vater in der Nacht kurz nach dem Erdbeben einen Videoanruf meines Onkels bekam, der ihm weinend sein eingestürztes Haus zeigte. Von da an war mein Vater traumatisiert. >>
<< In den ersten Tagen nach dem Erdbeben erreichten wir die Familie nur ein einziges Mal telefonisch. Die meisten Betroffenen hatten keine funktionsfähigen Handys mehr und falls sie eins hatten, machte ihnen der Akku zu schaffen. Wir waren froh und erleichtert über das kurze, telefonische Lebenszeichen meiner Cousins. Doch die Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Ich erfuhr später, dass mein Cousin nach dem Erdbeben unter dem Haus festgesteckt hat und sich nur schwer aus den Trümmern befreien konnte. Auch meine Oma lag unter den eingestürzten Mauern des Hauses. Sie wurde rechtzeitig entdeckt und konnte gerettet werden. Mein Onkel und seine Frau schafften es, durch ein Fenster herauszuklettern. Obwohl wir nicht am eigenen Leib betroffen waren, setzte uns die Katastrophe psychisch sehr zu. Ich fragte mich: ,,Wenn es uns schon so schlecht geht, wie soll es dann den Menschen vor Ort gehen?“. >>
<< Einige Monate nach dem Erdbeben reisten immer mehr Verwandte in die Heimat Pazarcık (Kahramanmaraş). Egal wer nach seiner Reise anrief, alle erzählten, dass Pazarcık nicht wiederzuerkennen ist. Ihre Reisen gestalteten sich als traumatisches Erlebnis, das sich tief eingebrannte. Mental nahm mich das sehr mit und immer wieder fragte ich mich: „Darf ich mich über meinen mentalen Zustand beschweren, wenn es ihnen viel schlimmer geht?“.
Bis ich selbst sechs Monate später zu meiner Familie reiste, änderte sich einiges. Die Familie meines Onkels lebte zuerst auf der Straße, dann in einer Unterkunft mit vielen Menschen und am Ende in einem Container, bis sie vor kurzem in der Stadt Gaziantep eine Wohnung fanden. Einige Verwandte leben noch immer in Containern und Zelten. Andere mussten ihre Heimat verlassen und sind nach Mersin oder Gaziantep zu ihren Verwandten gezogen. Meine Oma starb, weil sie zu alt war, um unter diesen Umständen zu leben. Generell starben in der Zeit nach der Katastrophe unter den Überlebenden viele ältere und kranke Menschen.
Der erste Tag meiner Reise war ganz befremdlich. Ich befand mich in einer mir unbekannten Wohnung in einer anderen Stadt (Gaziantep). In Pazarcık kannte sich alle! Jeden Tag kamen Nachbar*innen in unseren Garten, um Tee zu trinken. Die Straßen waren lebendig, doch das sind jetzt alles nur noch Erinnerungen. Pazarcık erkennt man heute nicht mehr wieder. Wir fuhren zu dem eingestürzten Haus meines Onkels, doch an der Stelle, wo einst sein Haus stand, steht nun nur noch ein Container. Die Nachbarhäuser sind stark beschädigt, unbewohnbar oder eingestürzt.
Hinter dem Container liegen die Überreste eines Traktors, der in der Garage unter der Wohnung meines Onkels stand. Meine Familie vermutet, dass sie es ohne ihn nicht lebendig aus dem Haus geschafft hätten. Man erkennt kaum noch, dass es sich um einen Traktor handelt. Mein Cousin Ali Cem (auch Ali genannt) und ich betrachten das Fahrzeug und er sagt: „Siehst du, wie jetzt alles eins mit der Natur wird?“.
Im August, während meines Aufenthaltes in Gaziantep, pendelten wir einige Male nach Pazarcık. Auf dem Weg dorthin fuhren wir einen kleinen Umweg, weil Ali mir einige Stellen zeigen wollte. Wir nährten uns einem Dorf. Mein Cousin Ali sagte: „Siehst du das Dorf? Das nennen wir ,Geisterdorf‘, weil es komplett leergeräumt wurde. Dort weiterhin zu leben, ist zu gefährlich.’’ >>
<< Alis Schwester (meine Cousine Gülsen) kostet es jedes Mal eine große Überwindung, nach Pazarcık zu fahren. Der strenge Geruch vom Asbest der eingestürzten Häuser und das befremdliche Bild der Stadt machen ihr zu schaffen. Als wir an einem der folgenden Tage von einem Tagestrip aus Pazarcık zurückkehren, erzählt sie mir, dass sie seit dem Erdbeben immer wieder Panikattacken erleidet. Schon das Schleudern der Waschmaschine reiche als Trigger.
Jedes Mal, wenn wir nach Pazarcık fuhren, besuchten wir Familienmitglieder, die die Stadt nicht verlassen möchten. Sie leben dort auf engstem Raum zusammen. Meine älteste Tante wohnt im 4. Stock. Mein Cousin Ali Cem wartete vor dem Haus. Seit dem Erdbeben geht er nicht weiter, als in die 2. Etage. Aus der 1. Etage könnte er im Fall der Fälle noch herunterspringen, meinte er.
Auf der Rückfahrt war ich ganz still und lauschte der Unterhaltung meiner Cousine Gülsen und meines Cousins Ali:
„Weißt du noch, als ich im Auto eingeschlafen bin und alles nach Benzin roch und du mich geweckt hast, damit ich nicht sterbe?“, fragte mein Cousin. Als sie obdachlos waren, verbrachten sie eine lange Zeit im Auto. In dieser Zeit war nicht an einen tiefen Schlaf zu denken. Meine Cousine antwortete: „Ja oder als in der Unterkunft jemand gestorben ist und sie die Leiche einfach in die Mitte der Menschenmenge legten, weil sie nicht wussten, wohin mit ihr?“.
Sie haben so viel zu erzählen. Oft kommt es einfach so aus ihnen herausgebrodelt. Wie soll man auch sonst den ganzen Schmerz verarbeiten? Wenn man durch Pazarcık läuft, sieht man nur noch Trauer. Das Lächeln der Menschen ist verschwunden…alles ist grau. Mein Cousin Ali fuhr mit mir im Sommer eine kleine Tour durch die Stadt. Während ich Fotos machte, zeigte er auf einen leeren Platz voller Trümmer und sagte, „In diesem Gebäude sind 40 Personen gestorben“. An einer anderen Stelle, etwas weiter, erzählte er von seinem Freund, der das Erdbeben nicht überlebt hatte. Inmitten der Trümmer befinden sich vereinzelte Menschen, die nicht weg möchten. Menschen die in Zelten leben, Menschen die im Container hausen und Menschen wie der Kebabci Sadık.
Er verkauft seinen Kebab weiter auf der Straße, weil sein Geschäft eingestürzt ist – bis heute. Während wir auf unseren Kebab warteten, spazierten wir etwas durch die Straßen. Ich sah andere Läden, die ich nicht kannte. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich bei den Läden um aneinandergereihte Container, in denen die Menschen weiter ihren Geschäften nachgehen.
Und während ich überzeugt war, dass alle stark beschädigten Häuser leer stehen, sah ich, wie Menschen in diese Gebäude gehen, weil sie weiterhin dort leben. Ein Leben in ständiger Angst – aus Verzweiflung und Hilflosigkeit. >>
Viele Überlebende des Erdbebens mussten bei null anfangen. Sie sind unendlich dankbar für die ganze Hilfe der Menschen, die ihnen Essen, Trinken und Kleidung spendeten, erklärt unsere Autorin. „Viele Menschen verließen ihre warmen Betten und schliefen im Auto auf der Straße, um uns zu helfen“, erzählte ihr Cousin Ali Cem. ,,Darunter waren auch vom Erdbeben Betroffene, die trotz der großen Angst in zugeschüttete Gebäude gingen, um Menschen zu retten. Büyük kahramanlar büyük felaketlerden sonra ortaya çıkarlarmış.“
Text und Fotos: Rojda Çomak
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]]>Der Beitrag Mit dem ASA-Stipendium weltweit engagieren erschien zuerst auf renk..
]]>Für eine global gerechte Welt einsetzen: Mit dem ASA-Stipendium hast du die Chance, dich für ökologische, soziale und wissenschaftliche Initiativen in Deutschland und Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Südosteuropa zu engagieren. Bis Mitte Januar 2024 kannst du dich für die Projekte bewerben; im April 2024 starten die drei bis sechsmonatigen Projekte im In- und Ausland.
Beispielprojekt Nachhaltiger Kaffeeanbau: Frauen durch Kaffee empowern
Bis der Kaffee auf dem Frühstückstisch landet, geht er einen langen Weg: In dem ASA-Projekt der Kaffee-Kooperative dreht sich alles rund um die faire Herstellung des beliebten Getränkes. Es zeigt auf, wie Kaffee und Empowerment von Frauen zusammenhängt. Amina hat das Social Business zunächst in der Zentrale in Berlin unterstützt. In der zweiten Projektphase ging es dann nach Kigali, Ruanda. Dabei hat sie Einblicke in die Herstellung und den Anbau von Kaffee sowie die Arbeit der Kaffeebäuer*innen erhalten.
Die Kaffeekoop GmbH ist ein deutsch-afrikanisches Sozialunternehmen, das eng mit der ruandischen
Rwashoscco Ltd. zusammenarbeitet, um deren Kaffeespezialitäten in Deutschland zu vermarkten und zu vertreiben. Die Einzigartigkeit dieser Kooperation liegt darin, dass die Produktion des Kaffees
von der Bohne bis zur Verpackung in Eigenverantwortung der Erzeuger*innen erfolgt.
Dieses Projekt ist nur ein Beispiel für die vielfältigen Themen, mit denen du bei ASA einen Impact leisten kannst. Zur Durchführung der Projektvorhaben kooperiert das ASA-Programm mit ganz unterschiedlichen lokalen Partnerinstitutionen – von Nichtregierungsorganisationen (Non-government organisations, NGO), und Stiftungen bis zu Unternehmen und Hochschulen. Studierende und Menschen mit Berufsausbildung aus allen Fachrichtungen sind eingeladen, sich mit Partner*innnen weltweit für ihre Herzensthemen einzusetzen.
Weitere Informationen
Zum Projektfinder des ASA-Programms
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]]>Der Beitrag Social Media Werkstudent*in oder Mini Jobber*in gesucht erschien zuerst auf renk..
]]>Wir benötigen für das renk. Magazin selbst, Unterstützung bei der Erstellung von redaktionellen Inhalten für Social Media. Wie die Inhalte aufgebaut sind, seht ihr auf unserem Instagram Channel: https://www.instagram.com/renk.magazin/
Die Erstellung von Karussels, IGTV Interviews, Postingtexten und Instastrories sollten für dich kein Problem darstellen. Thematisch solltest du eine Expertise, Interesse und Sensibilität für die Themen Migration, Kunst und Kultur mitbringen und Wordings aus der Community kennen und bereits Erfahrung mit Social Media Kanälen haben.
Außerdem solltest du immer den Überblick behalten, Ehrenamtliche koordinieren und Inhalte für Social Media im Schlaf konzipieren. Wir sitzen in Berlin – ab und an mal ein Treffen vor Ort wäre super, ansonsten gerne Home Office.
Bitte sende uns deine Bewerbung bis zum 10.01.2024 via Mail an: redaktion@renk-magazin.de mit dem Betreff: renk. STELLE. Wir suchen eine Person ab 15.02.2024.
Wir benötigen ein Anschreiben via Mail, einen aussagekräftigen Lebenslauf und Referenzen deiner bisherigen Social Media Arbeit. Wichtig ist uns hier eine bestimmte Sorgfalt in dem Umgang mit Social Media zu erkennen. Bitte lies dir die Ausschreibung also auch sorgfältig durch.
Bewerbungen von BIPoC, LGBTQI* und Menschen mit Behinderung sind ausdrücklich erwünscht.
Wir freuen uns auf dich.
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]]>Der Beitrag Weihnachtstisch: Strategien für Heikle Familienthemen erschien zuerst auf renk..
]]>Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Themen für einige Menschen triggernd sein können. Wenn das der Fall ist, ist es absolut in Ordnung, sich für die eigene psychische Gesundheit zu entscheiden und diesen Artikel zu überspringen. Niemand ist verpflichtet, seine Familie zu belehren oder zu konfrontieren.
Falls du dieses Weihnachten aber genug Kraft dafür hast, sind hier ein paar Tipps, wie du mit deinen Verwandten diskutierst:
Die queerfeindliche Tante:
“Das Lesben-Ding ist nur eine Phase”
Was du darauf antworten kannst:
FACTS Genauso wie sich deine Beziehung zu Menschen ändert, kann sich im Laufe des Lebens auch die sexuelle Orientierung ändern oder weiterentwickeln.
FUN Jetzt gerade date und liebe ich aber Frauen und das ist viel weniger eine Phase als deine Liebe zu Heilsteinen.
PERSÖNLICH Wenn du das sagst, verletzt mich das. Ich würde mir wünschen, dass du meine Lebensentscheidungen ernst nimmst.
Deine Mutter: “Du hast aber zugenommen! Heute gibt es weniger Braten für dich.”
Was du darauf antworten kannst:
FACTS Gewichtszunahme hat nicht immer etwas mit Essen zu tun. Auch Faktoren wie Schlaf, Stress oder Hormone können das Gewicht beeinflussen. Du kannst mir also gerne vom Braten geben.
FUN Das liegt daran, dass ich wieder schwanger bin, Mama.
PERSÖNLICH Mein Körper geht dich wirklich nichts an. Es ist nie okay, einen anderen Körper zu kommentieren, egal ob du denkst, es ist ein Kompliment oder nicht. Schließlich weißt du nie, was die Person gerade durchmacht.
Der toxische Onkel: “Werd’ doch mal ein richtiger Mann!”
Was du darauf antworten kannst:
FACTS Es ist auch für uns Männer gut, ein Feminist zu sein und nicht die gängigen “Männlichkeitsvorstellungen” zu bedienen. Auch Männer leiden unter dem Patriarchat.
FUN Wieso? (Nachfragen bringt fast jedes Exemplar eines toxischen Onkels ins Stutzen!)
PERSÖNLICH Mich von Männlichkeitsvorstellungen zu befreien, hat mir sehr geholfen, mit meinen Emotionen umzugehen und seitdem geht es mir viel besser.
Der rassistische Opi “Muslime sind alle Terroristen”
Was du darauf sagen kannst:
FACTS Seit der Gewalteskalation in Nahost werden circa drei antimuslimische Übergriffe pro Tag gezählt, die Dunkelziffer ist noch höher. Viele Gewalttaten in Deutschland sind rassistisch motiviert. Wie kommst du bei diesen Fakten auf die Idee, alle Muslim*innen seien Terroristen?
FUN Ja, mein neuer Freund war vorher auch Terrorist. Den wollte ich euch morgen übrigens vorstellen!
PERSÖNLICH Bei all den Übergriffen, die muslimisch (gelesene) Personen gerade in Deutschland erleben müssen, so etwas Unreflektiertes von dir zu hören, enttäuscht mich total. Ich hätte dich wirklich für klüger gehalten.
Diese Tipps sollen helfen, konstruktive Gespräche zu führen und gleichzeitig die eigene Haltung zu wahren. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass man nicht immer die Meinung anderer ändern kann, aber man kann immer versuchen, ein Bewusstsein für respektvolleren und offeneren Dialog zu schaffen.
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]]>Du unterstützt uns bei der Produktion, bei der Planung und Umsetzungvon redaktionellen Inhalten für den renk. Social-Media-Kanal. Voraussetzung ist der Bezug zu Themen wie Anti-Rassismus- und Anti-Diskriminierungsarbeit. Wir sind ein kleines Team im renk. Studio von sechs Personen. Es wird also sehr familiär.
Hard Facts:
× Praktikumsort: Berlin
× Praktikumszeitraum: mindestens 3 – 6 Monate (ab 4 Monate nur als Pflichtpraktikum möglich)
× Beginn: ab Mitte Februar
× 10-16:30 Uhr
× Praktikumsvergütung: ja!
× Pflichtpraktikum: gerne!
✓ Texte schreiben und Themen gut zusammenfassen sollte für dich kein Problem sein
✓ Interesse an Organisationsstrukturen
✓ Instagram, TikTok, Twitter und Facebook im Schlaf bedienen können
✓ selbstständig organisieren und planen können
✓ deutsch (c2) Grundvorraussetzung
✓ sorgfältig und selbstständig arbeiten
✓ Recherche von Inhalten sollte für dich kein Problem sein
✓ auch Kenntnisse in WordPress sind von Vorteil
renk. magazin ist nicht unser Hauptjob, eigentlich kümmern wir uns um Kampagnen für andere Diversity Projekte. Hier findest du mehr dazu.
Bitte schick uns deine Bewerbungsunterlagen an redaktion@renk-magazin.de. Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen jeden Geschlechts und möchten insbesondere Menschen unterschiedlicher sozialer Hintergründe oder sexueller Orientierungen, Personen mit Behinderung und BIPOC zur Bewerbung auffordern.
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]]>Doch wo hat die Saz ihren Ursprung, wie ist dieses Instrument aufgebaut und warum hat sie als Instrument eine so wichtige Bedeutung für Menschen aus dem Nahen Osten? Dies und mehr in dem folgenden Artikel.
Aufbau der Saz
Die Saz besitzt 6-7 Saiten, die wiederum in 3 Chöre (Gruppen) zusammengefasst werden und jeweils im Ton gleich gestimmt werden. Die Stimmungen der Saiten werden je nach Lied, Stimmung und Atmosphäre angepasst. Anders als bei der Gitarre befindet sich die Schallöffnung am Korpusende, und nicht unterhalb der Saiten auf dem Korpus. Die Saz gibt es in verschiedenen Ausfertigungen, u.a. als sogenannte cura, kisa (kurz) oder uzun (lang), die sich in der Halslänge des Instruments unterscheiden.
Woher kommt die Saz?
Die Saz ist nicht nur in der Türkei, in Kurdistan oder im Iran bekannt, sondern auch im Balkan oder in Afghanistan anzutreffen. Die genaue Entstehungsgeschichte der Saz ist jedoch nicht eindeutig dokumentiert, da das Instrument eine lange Geschichte hat und im Laufe der Zeit verschiedene Variationen entwickelt wurden. Es wird jedoch angenommen, dass die Saz bereits vor Tausenden von Jahren existierte und im antiken Mesopotamien gespielt wurde. Saz bedeutet übersetzt “Musikinstrument”, wird aber je nach Kulturkreis auch allgemein von “baglama” oder “tembûr” gesprochen, wobei es hier Unterschiede in der Halslänge des Instruments gibt.
Melodie und Töne der Saz
Die Töne und Melodien der Baglama hängen stark von der Stimmung, dem Musikstil und der Fertigkeit des Spielers ab. So können erfahrene Bağlama-Spieler eine breite Palette von Melodien und Tonarten spielen und das Instrument in verschiedenen musikalischen Kontexten einsetzen. Die Melodien sind hierbei oft pentatonisch, aber auch diatonisch und es gibt viele spezifische Maqams (Melodie-Modi), deren Auswahl oft von der Art der Musik und dem musikalischen Kontext abhängt. Abgerundet wird das Ganze durch das Technikspiel mit z.B. Fingerpicking-Techniken und Plektrumspiel. Die Spieler verwenden oft spezielle Fingerpicking-Techniken, um die Melodien und Ornamente der anatolischen Musik zu erzeugen.
Bedeutung der Saz für die Kultur
Vor allem in der alevitischen Kultur ist die Saz ein zentrales Element: Klang und Musik tragen zur kulturellen Identität der Aleviten bei und verbinden Vergangenheit mit der Gegenwart. In religiösen Ritualen und Zeremonien wird sie verwendet, um spirituelle Botschaften und Geschichten auszudrücken. Die Lieder, die auf der Bağlama gespielt werden, haben oft eine tiefe spirituelle und emotionale Bedeutung. Oft geht es in den Liedern und den Klangmelodien um Geschichten über soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Mitgefühl erzählen. Passend hierzu auch ein Zitat aus einem Artikel von Béatrice Hendrich:
„Im Monat Muharrem weint meine Laute!“
– Die alevitische Langhalslaute als Medium der Erinnerung.
Bedeutung der Saz für die Kultur (Trauer etc.)
Während des Erdbebens Anfang 2023 in der Türkei, Syrien und Kurdistan gingen auch immer wieder Bilder um die Welt, in der Instrumente beschädigt waren oder in den Trümmern noch vereinzelt an der Wand hingen. Das Bild einer Saz, die eine immense kulturelle Bedeutung für die dortige Bevölkerung hat, in Mitten von Zerstörung zu sehen, spricht für sich und spiegelt die dortige Situation nach der Naturkatastrophe und dem staatlichen Versagen wider.
Dass traurige Musik einen positiven Effekt auf das Copen mit negativen Erfahrungen hat, ist in zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen aufgezeigt worden. Daher scheint das Musizieren mit der Saz und die eher traurige Klangfarbe günstige Effekte auf die Menschen, die sich mit dem Instrument beschäftigen bzw. der Musik zuhören zu haben. Explizite Studien sind hierzu nicht vorhanden, jedoch geben bis dato veröffentlichte Studien zu den Schlagwörtern “Sad music” eine Tendenz an.
Eine Empfehlung meinerseits zum Abschluss ist dann noch der Film “Saz – The Key of Trust” (arte, zdf) mit Petra Nachtmanova auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=Q5Kb1xaQ_vI).
Autor: Ahmet Bekisoglu
Quellen:
https://www.rumikulturforum.de/index.php/service/saz.html
musiculum
asemüzik
baglamaci
http://www.serefdalyanoglu.com/index.php/tuerkische-musik
https://de.thesaz.co.uk/about
https://de.salamuzik.com/blogs/news/all-about-turkish-saz-baglama
https://de.salamuzik.com/en-de/blogs/news/tips-to-playing-the-saz-baglama-instrument-better
https://www.alevi-kassel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=58&Itemid=65&lang=de
https://www.zdf.de/kultur/forum-am-freitag/forum-am-freitag-vom-26-april-2019-100.html
https://www.deutschlandfunkkultur.de/durch-musik-zum-glauben-100.html
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110201789.3.159/pdf
https://www.researchgate.net/publication/266875929_Why_people_listen_to_sad_music_Effects_of_music_sad_moods
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S157106451730163X
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnhum.2015.00404/full
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Interessanterweise hält die Mehrheit der Befragten eine solche ‚rassische‘ Einteilung von Menschen zugleich für falsch.19 So stimmen rund zwei Drittel der Befragten (64,7%) der Aussage „Es ist falsch, den Begriff ‚Rasse‘ bei Menschen zu verwenden“ tendenziell zu. Was zunächst als Widerspruch erscheint, lässt sich möglicherweise dadurch erklären, dass der Glaube, es würden menschliche Rassen existieren, nicht notwendigerweise ausschließt, dass man dieser ethisch problematischen Einteilung skeptisch gegenübersteht. Gerade im deutschsprachigen Raum ist die Verwendung des Rassebegriffs eng an die Verbrechen des Nationalsozialismus gebunden und dadurch tabuisiert. Das könnte einer der Gründe dafür sein, warum die Mehrheit ‚Rassen‘ zwar als gegeben annimmt, ein merklicher Teil davon es aber ablehnt, den Begriff zu verwenden.
Quellen:
http://www.rassismusmonitor.de
https://www.rassismusmonitor.de/fileadmin/user_upload/NaDiRa/CATI_Studie_Rassistische_Realitäten/DeZIM-Rassismusmonitor-Studie_Rassistische-Realitäten_Wie-setzt-sich-Deutschland-mit-Rassismus-auseinander.pdf
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]]>Der Beitrag 8 Dinge über den Begriff Rassismus erschien zuerst auf renk..
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Der Beitrag 8 Dinge über den Begriff Rassismus erschien zuerst auf renk..
]]>Der Beitrag Rassismus in Schulbüchern erschien zuerst auf renk..
]]>Content Warning: Rassismus ist strukturell tief in der Gesellschaft verankert und wird nicht nur von Lehrkräften und Elternteilen an Kinder weitergegeben. Rassismus findet sich auch in vielen Büchern, mit denen Kindern in ihrer Lernlaufbahn zu tun haben. Wir sehen immer wieder Beispiele von rassistischen Aussagen in Schulbüchern. In welchen Kategorien von Rassismus sich diese Beispiele häufen und dagegen getan werden kann, erfahrt ihr hier.
Rassismus kann sich in Schulbüchern auf verschiedene Arten manifestieren, etwa durch das Fehlen repräsentativer Vielfalt und eine “weiße Sichtweise”, durch stereotype Darstellungen oder durch die Auslassung wichtiger Ereignisse und Personen aus marginalisierten Gruppen.
Koloniale Afrikabilder, rassistische Begriffe und stereotype Darstellungen finden sich in etlichen Lehrwerken verschiedener Fächer.
Hier ein paar Faktoren und Beispiele dazu:
Es ist wichtig, dass Bildungseinrichtungen und Verlage proaktiv daran arbeiten, diese Probleme zu erkennen und zu beheben, um eine ausgewogene und inklusivere Darstellung von Geschichte und Kultur zu gewährleisten.
Natürlich ist es wichtig, dass wir Schulmaterialien keine diskriminierenden und rassistischen Inhalte wiedergeben und man Lehrmaterial umarbeiten muss. Das wird aber leider nicht ausreichen, denn wenn Lehrkörper und Schule kein Rassismus-kritisches Denken vorweisen und nicht mit Schüler*innen soziale (Ungleich-) verhältnisse besprechen, kann sich nichts ändern.
Deshalb sollten Lehrer*innen sich rassismuskritisch weiterbilden, um Rassismus in den Lehrmaterialien zu erkennen. Dann ist es hilfreich, mit den Schüler*innen über das Problem offen zu sprechen und darzulegen, warum die Beispiele im Buch problematisch sind. Wenn es um bewusste Auslassung, z.B. der deutschen Kolonialgeschichte geht, können Seiten wie ufuq.de hilfreich sein, um kritischere Lehrmaterialien zu finden.
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]]>Der Beitrag Troll dich!!- Wie diskutiere ich mit Trolls? erschien zuerst auf renk..
]]>In den Kommentarspalten von Instagram, Twitter und Co. begegnet man ihnen dauernd – Trollen. Klingt erst einmal drollig, aber man sollte sie nicht unterschätzen. Gemeint sind User*innen, die bewusst provozierende Kommentare über kontrovers diskutierte Themen verfassen, nur um Öl ins Feuer zu gießen. Im Schutz ihrer Anonymität verbreiten sie so diskriminierende Beleidigungen und Fehlinformationen.
Warum sollten wir uns auf eine Diskussion einlassen?
Trolle übernehmen manchmal ganze Kommentarspalten mit ihren Ideologien. Sie wollen entmenschlichen und bloßstellen. Und dabei sind sie laut. Findet man in den Kommentaren keinen Widerspruch gegen ihre Hassreden, können Mitlesende denken, die Trolle wären im Recht, da ihre Meinung so stark verbreitet scheint. Darüber hinaus adressieren die Troll-Hasskommentare oft bestimmte Gruppen von Menschen. Als von Diskriminierung betroffene Person fühlt man sich oft alleingelassen, wenn nirgends ein Widerspruch gegen die feindseligen Aussagen zu finden ist.
Wie diskutiert man richtig mit Trollen?
Bestimmt sind viele deiner Meinung, doch manchmal ist es schwer, sich ganz alleine auf eine Diskussion mit Trollen einzulassen. Ermutige andere zum Mitkommentieren mit Fragen, wie: ,,Ich finde deine Aussage problematisch. Bin ich der*die einzige, der*die sie diskriminierend findet?’’
Trolle wollen dich mit Beleidigungen provozieren und die Diskussion zerstören. Schieße auf keinen Fall mit Beleidigungen zurück, sondern konzentriere dich darauf, deine Argumente unmissverständlich zu formulieren, um den Trollen keine weitere Angriffsfläche zu bieten. Zb so:
Trolle bedienen sich gerne an vermeintlich wissenschaftlichen Argumenten. Surprise: Dahinter verbergen sich oft Fehlinformationen. Mit einer schnellen Googlesuche findest du schnell Konterargumente, die du ihnen entgegenhalten kannst.
Ein bisschen Humor funktioniert gut, um Trollen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber mache sie nicht lächerlich! Auf ihr Niveau sollte man sich nicht herunterlassen. Das nimmt die Ernsthaftigkeit aus der Diskussion und dir womöglich deine Glaubwürdigkeit.
Wenn du bemerkst, dass der Troll auf deine Argumentation gar nicht eingeht und eure Diskussion nur nutzt, um seine Ideologie im Netz zu verbreiten, sei die größere Person und steige einfach aus dem Gespräch aus.
Solltest du gerade keine Zeit/Kapazität haben, selbst zu diskutieren, bestärke andere, die deiner Meinung sind, mit Likes!
Auf Social-Media gibt es Richtlinien gegen Hassrede und Diskriminierung. Du kannst die Kommentare der Trolle melden. In besonders schlimmen Fällen kannst du sogar eine Anzeige erstatten. Dabei ist es aber ratsam, sich erst einmal juristisch beraten zu lassen.
Trolle und ihre Kommentare können wirklich sehr nervenaufreibend sein. Desto wichtiger ist es, zusammenzuhalten und gemeinsam gegen sie vorzugehen. Habt ihr schon Erfahrungen mit Trollen gemacht? Wie habt ihr euch verhalten? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quellen:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/kommentare-im-netz-8-tipps-wie-du-auf-trolle-antworten-kannst-a-00000000-0003-0001-0000-000001361263
https://www.onlinesicherheit.gv.at/Services/News/Online-richtig-diskutieren-Tipps.html
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]]>Der Beitrag Antifeministische Accounts erschien zuerst auf renk..
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Anti-feministische Accounts sind erkennbar an einer kleinen Auswahl von Argumentationsstrategien. Trotz ihrer beinahe immer vorhandenen Sympathie mit rechtem Gedankengut teilen sich anti-feministische Accounts in zwei Lager. Eines davon stellen wir euch heute vor.
Nummer 1, pauschaler Antifeminismus, Hauptargumente: “Männerhass” bzw. Männer als Opfer von Sexismus
Nummer 2: traditioneller Antifeminismus, Hauptargumente: traditionelle Rollenverteilung, Abschaffung des Frauenwahlrechts oder die Wiedereinführung eines Familienoberhaupts., kein Vertrauen in den Staat
Nummer 1: Pauschaler Antifeminismus
Hauptargument: “Männerhass” bzw. Männer als Opfer von Sexismus
Nach außen wird bei dieser Form des Anti-Feminismus propagiert, es handle sich um Gleichstellung von Frau und Mann. Männer seien unterworfen und in der eindeutigen Opferrolle. Das ist eine gefährliche Argumentation, da es alle wissenschaftlichen Belege, die die größere Benachteiligung von Frauen beweisen (Gender Pay Gap, häusliche und sexuelle Gewalt,…) ignoriert. Absurderweise ist es genau die Argumentationsstrategie dieser Anti-Feminist*innen, der Feminismus sei “un-wissenschaftlich” oder “ideologisch”.
Anti-Feminist*innen des pauschalen Antifeminismus sind außerdem nicht in der Lage, Beteiligung von Frauen im öffentlichen Raum und absolute Herrschaft von Frauen zu unterscheiden. Der Frauenanteil im Bundestag von 32,8 Prozent wird als “Femokratie” interpretiert.
Der Grund für den Hass gegen feministische Ziele ist häufig die Angst der anti-feministischen Männer, Privilegien einzugestehen und aufgeben zu müssen.
„Wenn ich in einer privilegierten Position bin und einen Teil meiner Privilegien abgeben muss, dann führt das dazu, dass ich mich extrem benachteiligt fühle.“
Die Anti-Feminist*innen versuchen ihre Meinungen zu legitimieren, indem sie sich in die Opferrolle fantasieren.
Beispiel: Toxische Weiblichkeit
Was Männer in Richtung anti-feministischen Gedankenguts treibt, sind häufig folgende Gegebenheiten:
Aber auch Frauen finden sich in den anti-feministischen Kreisen. Oft passiert das über die Partner, die selbst in diesen Kreisen unterwegs sind.
Frauen in anti-feministischen Diskursen legitimieren für viele Anhänger die Argumentationen bzw. lenken ab von der Gefahr dieses Frauenhasses, den sie eigentlich betreiben (auch wenn ja das Gegenteil behauptet wird: Frauen würden Männer hassen/zerstören wollen/etc.)
Die Gefahr, die von diesen Accounts ausgeht, manifestiert sich oft in der Hate Speech in den Kommentarspalten.
Aber Antifeminismus im Netz kann nicht losgelöst von seinen analogen Auswirkungen betrachtet werden. Verschiedene rechtsterroristische Anschläge der letzten Jahre hatten neben rassistischen, verschwörungsideologischen und antisemitischen Elementen auch einen antifeministischen Bestandteil, wie die im Internet veröffentlichten Manifeste der Attentäter von Halle oder Christchurch deutlich machen (vgl. Amadeu Antonio Stiftung 2021).“
Text: Paula Steiner
Quellen:
https://www.swr.de/-/id=14908570/property=download/nid=660374/11oe6g5/swr2-wissen-20150226.pdf
https://www.aufstehen-gegen-hass-im-netz.de/das-problem/antifeminismus/#femokratie
https://www.boell.de/sites/default/files/antifeministische_maennerrechtsbewegung.pdf
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]]>Der Beitrag Holocaustleugner*innen auf Social Media- Statistik erschien zuerst auf renk..
]]> 49% Prozent der Inhalte auf Telegram mit Holocaust-Bezug verfälschen oder verzerren die Fakten.
Menschen, die Informationen über den Holocaust auf Telegram suchen, finden sehr leicht zugänglich antisemitisches Gedankengut.
Auf Twitter werden 19%, auf TikTok 17%, auf Facebook 8% und auf Instagram 3% der Fakten verfälscht.
Auf moderierten Plattformen wie diesen haben Holocaust-Leugner*innen ihre “dog whistling”-Taktik perfektioniert: Sie benutzen Memes oder unklare Aussagen, die nicht eindeutig als antisemitisch oder verzerrend eingeordnet werden können, aber für angesprochene, rechte Personengruppen deutlich als solche zu erkennen sind.
Berechtigte Kritik an den Vorgehensweisen des Staates Israel sind dann tatsächlich antisemitisch, wenn die Begriffe Zionismus/Antizionismus zur Erklärung einer “jüdischen Weltverschwörung” benutzt werden.
Ein beliebter Dog Whistle gerade in diesem Zusammenhang ist z.B. “Boykott Israel”.
“Es geht beim Boykott -zumindest einigen also- […] nicht um Gerechtigkeit für die Palästinenser:innen, sondern die strikte Ablehnung von Israels Existenzrecht.”
“Die wahnhafte Vorstellung, es gäbe eine große Verschwörung einer kleinen mächtigen Elite, durch die alle Geschehnisse der Welt gelenkt werden, kann als ideologische Klammer vieler extrem rechter Milieus verstanden werden. Sie bildet einen zentralen ideologischen Anknüpfungspunkt für frauenfeindliche Online- und Gaming-Cultures, wie etwa „Incels“ (involuntary celibates) oder extrem rechtsoffene Communities auf der Gaming- und Vernetzungsplattform Steam. Der Täter von Christchurch, der 51 Menschen in zwei Moscheen tötete, nutzte beispielsweise die Verschwörungserzählung des „Großen Austauschs“, die Angst vor einem staatlich organisierten oder geduldeten Bevölkerungsaustausch schürt, an dem in der Regel Jüdinnen und Juden die Schuld gegeben wird.”
Denkt bitte weiterhin daran: Es ist wichtig, empathisch mit allen Opfern der Gewalttaten des Staates Israel und der Hamas zu bleiben, gegen Antimuslimischen-Rassismus UND Antisemitismus gleichzeitig anzukämpfen.
Und das ganz besonders auch auf Social Media. Checkt eure Quellen. Seid empathisch. Einen Helfer, wie man mit Holocaust-leugnenden und antisemitischen Aussagen umgeht, findet ihr auf der Seite nichts-gegen-juden.de
Text: Paula Steiner
Quellen:
https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000382159
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2021/11/210922_aas_broschuere-da-105x148_web_doppelseiten.pdf
„Israel muss boykottiert werden!“ | »Nichts gegen Juden.«
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2020/01/Monitoring_2020_web.pdf
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]]>Der Beitrag Stolpersteine für Afrodeutsche erschien zuerst auf renk..
]]>Kolonialmigranten reisten aus den deutschen Kolonien ab Ende des 19. Jahrhunderts ins ,,Mutterland’’ deutsches Kaiserreich ein. Unter ihnen auch Josef Bohinge Boholle. Geboren in Kribi, Kamerun, kam er mit gerade einmal 16 Jahren als Teil einer Völkerschau nach Berlin. Nach Ende der Kolonialausstellung verbrachte er eine Zeit in Danzig, doch er ließ sich schließlich wieder in Berlin nieder, wo er 1909 seine Partnerin Stephanie heiratete. Sie bekamen drei Kinder: Josefa Luise, Rudolf Bohinge und Paul Artur.
Josefa Boholle arbeitete in den 30ern als erfolgreiche Tänzerin. Auch die beiden Boholle-Söhne waren im Showgeschäft tätig.
1943 wurde die Wohnung der Boholles in der Alten Jakobstraße von einer Bombe zerstört. Jobbedingt zogen Stephanie, Josefa, ihr niederländischer Ehemann Cornelis van der Want und gemeinsamer Sohn Peter nach Bromberg. Josef ist nicht mitgegangen. Es wird vermutet, dass er zu diesem Zeitpunkt schon verstorben war. In Bromberg werden 1944 zunächst Stephanis Tochter Josefa und ihr Schwiegersohn ins KZ Stutthof deportiert. Ein paar Monate später wird auch Stephanie von der Gestapo verhaftet. Ihr Enkel Peter bleibt alleine zurück.
In der Ausstellung ,,TROTZ ALLEM: Migration in die Kolonialmetropole Berlin’’ war die Lebens- und Leidensgeschichte der Boholles für einige Monate öffentlich zu sehen. Stephanies und Josefs Urenkel Frank Boholle findet es wichtig, dass die Verfolgung der Kolonialmigranten und Afrodeutschen nicht vergessen wird und teilt seine Familienfotos deswegen gerne mit dem FHXB Museum. Und auch Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann findet:
Der Beitrag Stolpersteine für Afrodeutsche erschien zuerst auf renk..
]]>Der Beitrag Pflege von Stolpersteinen – eine Anleitung für Dich erschien zuerst auf renk..
]]>Stolpersteine können grundsätzlich jederzeit geputzt werden, wenn sie schmutzig oder verwittert aussehen. Allerdings werden sie speziell am 9. November zu reinigen. Dieses Datum wurde gewählt, da es der Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938 ist, die als Beginn der systematischen Vernichtung der Juden durch das NS-Regime gesehen wird.
Zusätzlich findet jedes Jahr um den 27. Januar, dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, der europaweite „Tag des Gedenkens und des Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus“ statt. An diesem Tag werden oft Reinigungsaktionen von Stolpersteinen organisiert.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Pflege der Stolpersteine nicht auf diese speziellen Gedenktage beschränkt ist. Es kann eine sehr persönliche und bedeutungsvolle Geste sein, sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu putzen, besonders in Verbindung mit dem Lesen und Nachdenken über die Biografien der Menschen, an die sie erinnern.
Stolpersteine sind ein eindrucksvolles Kunstprojekt von Gunter Demnig, das den Opfern des Nationalsozialismus gedenkt. Diese kleinen, mit Namen und Lebensdaten versehenen Messingtafeln in unseren Gehwegpflastern erinnern an die Menschen, die einst an diesen Orten lebten und durch das NS-Regime verfolgt wurden. Sie laden Dich dazu ein, innezuhalten, Dich zu erinnern und zu lernen.
Die Messingoberfläche der Stolpersteine reagiert auf feuchte Witterungsbedingungen und bildet eine natürliche Schutzschicht. Je nachdem, wie oft Passanten ‚die Erinnerung blank polieren‘, können diese Veränderungen von hellbraun bis fast schwarz sein.
Hinweise: Bitte benutze keine Drahtbürsten oder andere harte Gegenstände, da die empfindliche Messingoberfläche hierdurch beschädigt werden könnte.
Wir möchten uns herzlich bei Dir bedanken, wenn Du Dich um die Pflege der Stolpersteine kümmerst und so dazu beiträgst, die Erinnerung wachzuhalten. Dein Engagement macht einen großen Unterschied.
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]]>Der Beitrag Azeri Sprichwörter und Redewendungen erschien zuerst auf renk..
]]>Ich sag es meiner Tochter, damit es meine Schwiegertochter hört.
Bedeutung: Dieses Sprichwort benutzt man, wenn man jemanden indirekt kritisieren möchte.
Derjenige, der sich beeilt, fällt in den Ofen.
Bedeutung: In der Ruhe liegt die Kraft.
Die Ziege sorgt sich um ihr Leben, während der Metzger nach Fett sucht.
Bedeutung: Während Menschen in Not sind, gibt es andere, die davon profitieren.
Was er sagt, ist so lächerlich, da muss sogar das gekochte Huhn lachen.
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